Kennst du Himmel un Ääd? Das heißt auf Hochdeutsch Himmel und Erde – und ist ein wirklich traditionelles kölsches Gericht. Obwohl man es auch in vielen anderen Teilen Deutschlands bekommt. Für den Himmel kochst du Äpfel in Zitronensaft und würzt das daraus entstehende Mus mit etwas Zucker und Zimt. Und für die Ääd, also die Erde, schälst und kochst du Kartoffeln. Dann pürierst du sie mit Sahne, Butter, Salz, Pfeffer und Muskat.
Schließlich schneidest du noch Blutwurst in dicke Scheiben und wendest sie in Mehl. Danach brätst du sie nur ganz kurz in heißem Öl an und servierst sie mit dem Kartoffelbrei und dem Apfelmus. Als krönenden Abschluss gibst du noch angebratene Zwiebeln dazu. Viele!
Ääd spielt im Kölschen eine wichtige Rolle
Ääd findet ihr in vielen Kombinationen, die mit dem Essen zusammenhängen: So ist der Äädappel entsprechend ein Erdapfel, besser bekannt als Kartoffel. Der Plural heißt Äädäppel. Und dann gibt es noch
- den Äädäppelkloß
- den Ääppelschlot
- die Äädäppelsriev
- oder die Äädäppelszupp.
Kennst du alle diese Begriffe? Dahinter verbergen sich in der Reihenfolge von oben die hochdeutschen Wörter: Kartoffelkloß, Kartoffelsalat, Kartoffelreibe und Kartoffelsuppe. Willst du besser Kölsch sprechen? Dann ab an die Akademie für uns kölsche Sproch.
Wo Himmel und Erde in Köln noch zu finden sind
Davon abgesehen findet man Himmel und Erde noch anderswo in Köln:
- So könnte beispielsweise der Dom als Glaubenshaus für den Himmel stehen, der mitten in der Stadt, also auf der Erde ist.
- Oder Karneval: Wer feiert, ist gerne mal im siebten Himmel, und das mitten in der Stadt, also auf der Erde.
- Auch die kulturellen Schätze der Museen könnte man als Himmel in der Stadt bezeichnen.
Hoch hinaus in Köln
Dem Himmel ganz nah kommt man davon abgesehen auch an einigen anderen Orten – beispielsweise in der Seilbahn oder auf dem LVR-Turm. Außerdem gibt es auch einige Dachterrassen, auf denen man hervorragende Cocktails trinken kann. Den Walken ganz nah, einen himmlischen Drink in der Hand – was will man mehr?