Englische Gärten oder doch lieber der Trubel Londons? Die Brücken in Newcastle oder Wandern auf der Kanalinsel Jersey? Mein Fazit: Das alles lohnt sich in England! Ich habe mich im Sommer in den Süden des Landes verliebt, mit seiner wild-wuchernden Natur, die ich so überhaupt nicht erwartet hatte.
Voraussichtliche Lesedauer: 6 Minuten
Kombiniert wird die bezaubernde Landschaft mit der großen Geschichte des Landes, mit Burgen und Schlössern und der traditionellen Gartenkultur. Nach meinen Kurzausflügen stelle ich fest: Ich habe England über Jahrzehnte unterschätzt. Aber auch das quirlige London oder das nördlich-herbe Newcastle sind einen Ausflug wert.
Was ich von der Insel in der Nordsee schon gesehen habe, siehst du hier:
Im Süden von England: Cotswolds und Jersey
- England: in den Cotswolds. Liebliche Natur, tolle Gärten, traditionelle Dörfer mit windschiefen Häusern. Lovely!
- England: eine Schlucht in Somerset, ein Wasserfall in Devon. In England kann man hervorragend wandern oder zumindest ausgedehnte Spaziergänge machen. In diesem Beitrag geht es um Cheddar Gorge und den höchsten Wasserfall des Landes.
- Wandern auf Jersey: über weite Strände und auf steilen Klippen
- Essen auf Jersey: von Fish’n’Chips bis Fine Dining
Englands Norden: Newcastle mit der Fähre
- Mit der Fähre von DFDS sind wir von Amsterdam nach Newcastle upon Tyne im Norden gefahren. Das war ein ganz eigenes Erlebnis. Newcastle an sich ist ein ganz netter, kleiner Ort, der für einen Tagesausflug wunderbar geeignet ist.
Willkommen in der Hauptstadt: London is calling
- 3 Tage in London: Meine 8 Sightseeing-Tipps. Natürlich muss man London einmal erlebt haben! An einem verlängerten Wochenende kann man viel von der Stadt sehen. Aber Achtung: London ist teuer.
- London und das liebe Geld. Ohne sich wirklich einschränken zu müssen: Es gibt einige Tricks, um in London ein bisschen Geld zu sparen.
- London und Köln: ein Vergleich. Nicht alles ist in London besser. Aber einiges.
Full English Breakfast
Zwei Würstchen, eine Handvoll Champignons, eine halbe Tomate, ein Spieglei und eine dicke Scheibe gebratener Speck – so sah unser English Brakfast in England in unseren Hotels in Gloucester, Marsh und Cheltenham aus. In Gloucester kamen außerdem Bohnen dazu. Die sind aber nicht überall als Bestandteil des Frühstücks beliebt. In einigen Regionen gelten sie dagegen als zu US-amerikanisch. An allen drei Orten hatten wir außerdem die Wahl zwischen verschiedenen Frühstücksflocken, kombinieren ließ sich das mit Grapefruitspalten und in Marsh zusätzlich mit Backpflaumen. In Gloucester und Cheltenham gab es außerdem verschiedene Kaffeegetränke, in Marsh schwarzen Kaffee oder Tee. Und an allen drei Orten je ein Glas Orangensaft.
Hält den ganzen Tag
Dieses Frühstück hat einen gewaltigen Nachteil: Es macht unfassbar satt. Das aber ist gleichzeitig sein Vorteil: Man kommt damit locker durch den Tag. Es reicht völlig, mittags einen kleinen Snack zu sich zu nehmen, und dann abends eine etwas größere Mahlzeit zu essen. Das Ganze sei historisch bedingt, erklärt mir meine englische Freundin Karen: Vor einigen Jahrhunderten haben die Reichen so gezeigt, was auf Ihren Ländereien wächst und welche Menge an Fleischprodukten man erzeuge. Die ärmeren Schichten haben das Frühstück so übernommen, als sie in der Zeit der Industrialisierung lange und schwere Arbeitstage hatten. So starteten sie zumindest satt in den Tag und hielten bis zum Abend durch.
Übrigens isst keiner meiner englischen Freunde dieses Frühstück regelmäßig: Es mache dick oder zumindest zu satt, sind sie sich einig. Außerdem sei es unter der Woche zu aufwändig. Am Wochenende allerdings esse man es ab und zu, sagten sie mir. Ich für meinen Teil finde es mal ganz lecker. Aber auf Dauer wäre es mir zu eintönig.
Dieser Artikel ist ursprünglich aus dem September 2015. Er wurde im August 2019 aktualisiert.
Zum Weiterlesen
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