Die Hohenzollernbrücke in Köln verbindet die links- mit den rechtsrheinischen Stadtteilen. Sie wird von Fußgänger*innen gerne genutzt, um beispielsweise schnell vom LVR-Turm zum Dom zu kommen. Entsprechend ist sie ein geeigneter Ort für Baden-Württemberger*innen, um dort einen ihrer Sticker anzubringen, die daran erinnern, dass es im Ländle auch schön ist. Wahrscheinlich klebt der Aufkleber im Bild nicht mehr an diesem Ort, denn das Foto ist von 2016. Die Hohenzollernbrücke war trotzdem ein strategisch gut gewählter Punkt dafür, denn fußläufig ist von dort viel Sehens- und Erlebenswertes zu erreichen.
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Ein Ensemble: die Hohenzollernbrücke in Köln und der Dom
Nicht zu übersehen ist der Dom, auf den man von der Hohenzollernbrücke kommend zugeht. Der Kölner Dom ist das Wahrzeichen der Stadt und eine der größten Kathedralen Europas. Dieses gotische Meisterwerk, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, beeindruckt auch mich nach über 20 Jahren noch immer mit seiner gewaltigen Architektur, den bunten Glasfenstern und dem goldenen Dreikönigsschrein. Der Aufstieg auf den Südturm bietet einen ganz guten Blick über Köln und die Hohenzollernbrücke.
Die Liebesschlösser an der Hohenzollernbrücke
Bis wir den Dom erreichen, ist jedoch die Hohenzollernbrücke selbst eine Sehenswürdigkeit. Sie ist nämlich zu einem Ort der Romantik geworden. Tausende von Liebesschlössern, die von Paaren aus aller Welt angebracht wurden, zieren die Gitter der Brücke. Das Anbringen eines Schlosses mit den Initialen und das Werfen des Schlüssels in den Rhein soll die ewige Liebe symbolisieren. Ein Spaziergang entlang dieser bunten Liebesbekundungen ist ein Muss für alle Besucher*innen. Das Schloss von meinem Mann und mir hängt auch noch irgendwo – tief unter der dicken Liebesschlosschicht verborgen. Übrigens gibt es für spontane Liebesbekundungen in der Stadt auch mehrere Möglichkeiten, sich schnell ein Schloss gravieren zu lassen.
Zwischen Brücke und Dom: Museum Ludwig
Wer von der Hohenzollernbrücke kommt, passiert auch das Museum Ludwig, das eine der bedeutendsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst in Deutschland beherbergt. Von Pop-Art über Picasso bietet das Museum ein breites Spektrum an Werken, das Kunstliebhaber*innen begeistert.
Die Kölner Altstadt
Da die Hohenzollernbrücke in der Altstadt ist, bietet es sich an, diese ebenfalls zu erkunden: Historische Gebäuden, malerische Plätze und engen Gassen liegen nur wenige Gehminuten von der Brücke entfernt. Hier gibt es außerdem traditionelle kölsche Gasthäuser und urige Brauhäuser. Der Alter Markt und der Heumarkt sind zentrale Punkte dieses lebhaften Viertels – besonders an Karneval.
Auf der anderen Seite der Hohenzollernbrücke: Unterhaltung in Deutz
Wer die Hohenzollernbrücke vom Dom kommend überquert, findet auch dort einige Sehenswürdigkeiten: Auf dem Rheinboulevard sitzen besonders im Sommer gern viele Menschen – auch picknickend. Das ist kein Wunder, denn das Stadtpanorama ist von dort besonders schön.
Einige Meter weiter steht dann der LVR Turm mit dem Cologne View: Mit dem Aufzug geht es auf die Dachterrasse. Von dort oben hat man den besten Blick auf den Dom und die Hohenzollernbrücke. Nicht weit entfernt ist außerdem die Lanxess-Arena, in der viele Konzerte großer Künstler*innen stattfinden.
Die Bedeutung hinter den „Nett hier“-Aufklebern
Jene ovalen, gelben Aufkleber, auf denen „Nett hier, aber waren Sie schon einmal in Baden-Württemberg?“ steht, stammen vom Referat Landesmarketing und Veranstaltungen des baden-württembergischen Staatsministeriums. Wie viele andere Aufkleber, die man in Stadtzentren findet, könnten sie zunächst als eine Form der Verschandelung wahrgenommen werden, da sie in großer Anzahl zu finden sind. Sie dienen jedoch auch als Indiz dafür, dass Baden-Württemberger*innen die Gegend besucht haben. Darüber hinaus weisen sie auf interessante Orte in der Nähe hin, die es zu erkunden gilt. In Reykjavik beispielsweise lenken sie die Aufmerksamkeit auf die Oper und die Meeresblick.
Solche „Nett hier“-Aufkleber sind mir ebenfalls in Städten wie Kopenhagen und Oslo begegnet. Die jüngsten Varianten dieser Sticker präsentieren lediglich den Schriftzug „The Länd“ und sind in der Form Baden-Württembergs gehalten.