Übernachten in Berlin

Übernachten in Berlin – stylishes Hotel im Westen

Hotels in Berlin gibt es viele. In welchem man am besten übernachtet, kommt darauf an, was man sich für den Aufenthalt in der Großstadt vorgenommen hat. Denn wer hauptsächlich Sehenswürdigkeiten im Osten der Stadt sehen möchte, sollte nicht im Westen ein Hotel buchen. Dann hat man einfach zu lange Fahrtzeiten. Schließlich ist Berlin groß. Übernachten in Berlin ist ist also oft gar nicht so einfach, wie man denkt.

Als ich beispielsweise 2022 einen Auftrag im brandenburgischen Wildau angenommen hatte, war es wichtig ein Hotel nahe der S-Bahn-Linie zu haben, die diesen Ort anfährt. Meine Wahl fiel auf das Hotel Berlin in Berlin-Grünau. Dort übernachteten zumindest bei meinem Aufenthalt viele Monteure und Handwerker aus anderen Ländern, die ebenfalls aus beruflichen Gründen in der Stadt waren. Das Hotel ist von außen zwar quadratisch, praktisch, gut. Das Zimmer war aber deutlich größer als üblich, es gab eine Küchenzeile mit Kühlschrank, der ziemlich angenehm im Hochsommer war. Und das W-LAN war gut, was für mich wichtig war, weil ich abends noch ein Webinar geben musste.

So habe ich zum Beispiel während der Republica 2022 in der Karl-Liebknecht-Straße im H-Hotel übernachtet – war aber fast 45 Minuten täglich unterwegs zum Veranstaltungsort. Das Besondere an dieser Übernachtungsmöglichkeit: Das H2 und das H4 liegen direkt nebeneinander. Das H2 ist etwas einfacher und entsprechend günstiger. Weil dort der Frühstücksraum morgens sehr voll war, durften wir im H4 nebenan frühstücken. Dort ist die Auswahl etwas größer und man hat weniger das Gefühl, in einer Kantine zu sein.

Übernachten in Berlin – etwas zentraler

Wer in Berlin-Mitte unterwegs ist, kann beispielsweise im The Weinmeister absteigen. Das Hotel ist ziemlich teuer und wird von vielen hochgelobt, weil es stylish ist. Ich war bei meinem Aufenthalt vor einigen Jahren nicht begeistert. Das Zimmer war zwar sauber, aber der Vorhang hing herab und im Bad gab es viele Wasserflecken. Nachts fiel der Spiegel mit dem Ikea-Aufkleber auf der Rückseite von der Wand. Ich habe das an der Rezeption gemeldet. Dem Mitarbeiter war das ziemlich unangenehm. Er bot uns ein Upgrade an. Das nächste Zimmer war groß, sehr sauber und chic. 

Nicht weit von dort ist außerdem das Arcotel Velvet. Dort habe ich bereits mehrfach übernachtet. Die Zimmer sind groß und mit den bodentiefen Fenstern auch sehr hell. Beim letzten Aufenthalt hatten wir allerdings das barrierefreie Zimmer bekommen. Das war zwar entsprechend groß, hatte aber leider den Character einen Krankenhauszimmers. Seitdem waren wir nicht mehr dort.

Im Mercure Hotel Berlin City am Naturkundemuseum habe ich mich sehr wohl gefühlt. Das Hotel ist von außen ziemlich häßlich, die Zimmer sind aber neu gemacht. In der Bar gibt es auch Kleinigkeiten zu essen. Als Silber-Mitglied des Arccor-Kundenbindungsprogramms habe ich dort ein Glas Wein aufs Haus bekommen. Rund um das Hotel ist allerdings nicht viel, wofür sich Berlintourist*innen üblicherweise interessieren – außer vielleicht das Museum. Auf der Chausseestraße gibt es einige kleinere Restaurants. Ich war dort vietnamesisch essen.

Oder eher im Westen der Stadt?

Bei meinem letzten Aufenthalt in Berlin im März 2023 war ich im Hotel Berlin, Berlin, nicht weit vom Nollendorfplatz. Das Hotel ist groß: 500 Zimmer. Entsprechend weitläufig ist es angelegt. Unser Zimmer hatte eine angenehme Größe, eine Kaffeemaschine und nette Dekoelemente. Eine Nachttischlampe war in einem alten Vogelbauer, ein Nachttischchen sah aus wie ein alter Reisekoffer. An der Wand hingen Fotos aus Berlin und eine Patin stellte sich in einem gerahmten Brief vor und erzählte aus ihrem Hauptstadtleben.

Interessant fand ich, dass es trotz der Größe beim Frühstück keinen Rückstau gab. Irgendwie haben wohl nicht alle Gäste gefrühstückt. Dabei war die Auswahl gut und der Preis eher günstig. Im Hotel wird viel neue Technologie eingesetzt: Self Check-in, ein kleiner Kiosk mit Schokolade, Bier und Wein, an dem man sich selbst bedient und mit Karte bezahlt. Auch in der Bar läuft der Bestell- und Bezahlprozess über das Smartphone und einen QR-Code. Manches davon hat gut funktioniert, anderes hat noch Haken. Ich würde im Berlin, Berlin wieder übernachten, finde aber die Lage nicht so gut.

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