Berlin: Die Mauer mit Augmented Reality in der App MauAR erleben

Mit der App MauAR am Brandenburger Tor
Mit der App MauAR am Brandenburger Tor
Mit der App MauAR am Brandenburger Tor

Oh mein Gott! Wo kommt die Menschenmenge plötzlich her, die sich auf dem Alex in Berlin drängt? Und was steht auf ihren Plakaten? Ich muss näher herangehen, um sie lesen zu können: „Großmutter, warum hast du so große Ohren?“ steht auf einem Plakat, das an Rotkäppchen erinnert. „Mit dem Gesicht zum Volk“ steht auf einem anderen. 

Voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten

Mit der App MauAR in deutsch-deutsche Geschichte eintauchen

Tatsächlich ist die Menschenmenge, die ich durch mein Handy sehe, nicht echt. Ich nutze die App MauAR, als ich in der Hauptstadt bin. Damit kann ich ganz schnell feststellen, ob ich im ehemaligen West- oder Ost-Berlin bin. Und an einigen Plätzen kann ich die Mauer sehen und die Geschichte der Teilung beziehungsweise der Wiedervereinigung nacherleben. Auf dem Alexanderplatz geht es nämlich eben um die Demonstrationen, die zum Mauerfall geführt haben.

Am Brandenburger Tor dagegen sehe ich Menschen, die sich die Mauer erobern. Vor dem Reichstag stehe ich plötzlich zwischen zwei Panzern und meine, die Gefahr zu spüren, von der in der App die Rede ist. Auch auf dem Kurfürstendamm an der Gethsemanekirche oder der Stasi-Zentrale kann man sich die Storys mithilfe von Augmented Reality ansehen.

Das läuft nicht immer problemlos – aber sehr oft: Man öffnet die kostenlose App, die es allerdings nur fürs iPhone gibt. Dann sucht man sich die entsprechende Story aus, scannt den Boden, und sieht plötzlich durch den Smartphone-Bildschirm Dinge und Menschen um sich herum, die nicht da sind. Manchmal muss man sich dazu ein bisschen vor oder zurück bewegen, oder auf dem Alexanderplatz eben auf die Plakate zugehen, um sie lesen zu können. 

Mein Fazit: Es läuft zwar nicht alles fehlerfrei, aber die deutsch-deutsche Geschichte und die Mauer mit Augmented Reality zu erleben, ist spannend. Möglicherweise für jüngere Generationen, die kein Gefühl dafür haben, wie das früher war, noch mehr als für mich.

Übrigens läuft die App auch problemloser als die, mit der man in Bonn auf Beethovens Spuren durchs Zentrum geht. Ich werde ganz sicher bei einem meiner nächsten Berlin-Aufenthalte die Stationen ansehen, die ich jetzt nicht geschafft habe.

Zum Weiterlesen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld.

*

Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.