Lecker Essen im Sternerestaurant La Société in Köln

Hauptspeise zu Weihnachten
Weihnachtsmenü to go im La Société
Weihnachtsmenü to go im La Société

Take away – das ist das große Ding in Zeiten von Corona: Man fährt zum Restaurant seines Vertrauens, holt das vorbestellte Essen ab, bezahlt – und genießt zuhause. Kaum ein Restaurant kann es sich leisten, mehrere Monate geschlossen zu bleiben. Kein Wunder also, dass auch Traditionsrestaurants mit Stern wie das La La Société in Köln Essen zum Abholen anbieten. Wir hatten 2020 gleich zwei Menüs to go von dort – zu Weihnachten und zum 1. Mai. Beide waren ganz unterschiedlich.

Sehr schönes Weihnachtsmenü

Wir hatten über Weihnachten gleich an allen drei Tagen Weihnachtsmenüs bestellt – bei Maximilian Lorenz, im Astrein und eben im La Société. Alle drei waren sehr gut. Aber die Hauptspeise vom La Société war sicherlich die Beste: Filet Wellington mit Pilzschmarr’n, Kürbispüree und Trüffeljus. Die Zubereitung war sehr einfach. Das Fleisch wurde bereits im Blätterteig geliefert und musste nur noch in den Ofen. Kürbispüree und Trüffeljus haben wir in zwei unterschiedlichen Töpfen erwärmt, den Pilzschmarr’n in der Pfanne leicht geröstet. Eine würzige und gleichzeitig sehr feine Hauptspeise.

Am meisten gekämpft habe ich mit der Vorspeise: Sie war äußert dekorativ in einer Pappschachtel mit recyclebarem Kunststoffdeckel angerichtet – ich wollte sie aber auf einem Teller servieren. Sie so hübsch, wie sie war, dort herauszuheben, war fast unmöglich. Wir haben darum den Rand eingeschnitten und vorsichtig ein breites Messer daruntergehoben, um den dünn-geschnittenen Kalbsrücken mit dem Waldorff-Salat dekorativ auf den Teller zu bekommen. Beim gratinierten Hummer waren wir nach dem Ende der Backofenzeit nicht sicher, ob er nicht noch wärmer hätte sein müssen – aber er war so oder so gut.

So absurd es klingt: Besonders gefreut habe ich mich über den Brotkorb. Ich liebe nämlich das dunkle Knäckebrot aus dem La Société, und es war mir eine große Freude, dass es auch beim Take away dabei war. So hatte ich ein authentischeres La-Société-Feeling. Liebenswert war außerdem die Mitgabe von zwei Kerzen und je zwei Pralinen. Wobei ich finde, dass ich im Restaurant schon deutlich bessere Patisserie hatte.

Nicht typisch La Société – aber gut: Sushi-Boxen zum Mitnehmen

Zum 1. Mai hatten wir Sushi. Das habe ich im La Société noch nie gegessen. Box 1 war unter anderem mit Wildlachs, grünem Spargel oder Avocado, Box 2 mit Garnele, Tunfisch und vielen anderen Dingen. ich hatte keinen Zweifel daran, dass auch das Sushi gut sein würde, weil ich im La Société noch nie enttäuscht worden bin. Und ich war wirklich schon oft da. Allerdings ist Sushi nicht typisch La Société – aber mir war danach. Und es war gut.

Einzig die Verpackung hat einen kurzen Stressmoment bei uns ausgelöst, denn ein Becherchen mit Sojasoße war nicht richtig geschlossen, so dass sich kurz nachdem wir mit dem Auto wieder Richtung Ehrenfeld fuhren, die braune Flüssigkeit auf dem Boden der Papiertüte, die wiederum auf meinem Schoß stand, anfing zu verteilen. Erfreulicherweise hatten wir Taschentücher im Handschuhfach, mit denen wir das Problem schnell beheben konnten. Mein Tipp lautet allerdings darum: Immer erst prüfen, of die Becher für die Sojasoße auch wirklich zu sind, wenn man Sushi bestellt.

Sachertorte zum Nachtisch

Als Nachtisch hatten wir Sachertorte für zwei. Die war gut, das i-Tüpfelchen war die Praline on top, die gefüllt war mit Passionsfruchtflüssigkeit. Nicht ganz einfach zu teilen, ohne das Beste zu verlieren, aber sehr lecker.

Mein Fazit: So gut unser Take away war – ich freue mich darauf, bald einmal wieder persönlich im La Société einzukehren. Mein letzter Besuch irgendwann 2019 ist schon viel zu lange her. Dabei gehe ich sehr gerne in dieses kleine Restaurant in der Kyffhäuser Straße, und zwar mit Geschäftspartnern und Freunden gleichermaßen. Denn ich finde das Essen dort wunderbar und den Service herzerfrischend.

Sterneküche mit kölschem Gruß aus der Küche des La Société

Jeder Besuch im La Société beginnt mit einem Tapas-Gruß aus der Küche, der mal kölsch ist, mal dem Rheingau zugeordnet oder auch einmal nach Bayern führt. Danach kann man à la carte essen. Ich finde es aber viel schöner, wenn ich nicht weiß, was auf mich zukommt. Darum entscheide ich mich meist für das Überraschungsmenü. Von Sonntag bis Donnerstag gibt es auch ein besonders günstige Variante im Sterne-Restaurant, das Kwartier Latäng Menü, quasi für Einsteiger.

Das La Société ist nichts für Leute, die schnell mal was Essen wollen. Wer hier hingeht, sollte Zeit mitbringen und gegen 19 Uhr da sein. So kann man einen unfassbar leckeren Abend genießen. Und damit man auch ganz sicher noch einen freien Tisch bekommt, sollte man früh genug reservieren.

Wenn du dich für Sterneküche interessierst, solltest du weiterlesen – wir haben noch mehr Restaurants besucht, nicht nur in Köln.

Dieser Artikel ist ursprünglich aus dem März 2016. Im Mai und Dezember 2020 wurde er aktualisiert.

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