Wir sind unter der Woche auf Städtetrip in London, von Mittwoch bis Freitag. Das hat zwei Vorteile: Es ist nicht ganz so voll wie am Wochenende. Und etwas günstiger. Den Germanwings-Flug haben wir überdies lange im Voraus gebucht, auch das Hotel. Unterkünfte in London sind teuer, aber das Motel One bei der Tower Bridge war zumindest 2015 im Vergleich zu anderen Hotels recht günstig. Überhaupt spielt Geld bei einem London-Besuch eine wichtige Rolle. Denn so richtig billig ist die englische Hauptstadt nicht.
So sparst du beim Städtetrip nach London Geld – oder Zeit. Oder beides
Direkt nach der Ankunft in London lernen wir fünf Dinge, um Zeit und Geld zu sparen:
- Wer am Flughafen Heathrow mit seinem neuen Reisepass einreist, kann an der langen Schlange der Einreisenden vorbei gehen und am Automaten selbst einreisen.
- Direkt nach der Einreise locken zwei Männer mit Express-Tickets für den Zug nach London Stadtmitte, die 2015 über 20 Pfund kosten. Das entspricht derzeit 22 Euro. Dabei fährt auch eine Bahn vom Flughafen in die Stadt, die nur etwa sechs Pfund, also sechs Euro kostet. Natürlich ist man mit ihr deutlich länger unterwegs.
- Bei einem Städtetrip nach London braucht man kein Bargeld mehr. Bei unserer Reise im Februar 2023 in die englische Hauptstadt haben wir ausschließlich mit den Karten bezahlt. Das spart teure Wechsel- und Automaten gebühr. Je nach Kontomodell fallen aber auf jeden Karteneinsatz einige Cent Umwechslungskurs an. Übrigens hat man an vielen Orten auch gar nicht mehr die Wahl: Viele Restaurants, Shops, Museen akzeptieren nur noch Kartenzahlung.
- Am Flughafen kann man eine sogenannte Oystercard kaufen. Sie nutzt man für den ÖPNV in der Stadt. Ist das Guthaben aufgebraucht, lädt man sie wieder auf. Es gibt aber auch Pay per Ride. Dabei hält man seine Kreditkarte beim Ein- und Auschecken an den Sensor. Das spart die Grundgebühr für die Oystercard. Wer noch eine Oystercard vom letzten Besuch zuhause hat, kann diese in London wieder aufladen und erneut benutzen.
- Wer Guthaben auf der Karte hat, wenn er die Stadt verlässt, kann sich dieses an einer U-Bahn-Station auszahlen lassen.
Wann sich eine Citycard beim Städtetrip nach London lohnt
Du hast nur 24 Stunden Zeit in London? Dann lies diesen Artikel.
Neben der Oystercard hatten wir auch den Londonpass für drei Tage gekauft. Das ist teuer: Er kostet 116 Pfund für drei Tage oder 132 Euro (Stand 2/23). Wenn man aber weiß, dass man bestimmte Dinge beim Städtetrip in London machen möchte, lohnt sich der Kauf durchaus: Wir waren am ersten Tag in der Tower Bridge, im Tower of London, in der Westminster Abbey und haben eine Themse-Fahrt gemacht. Das hätte bereits 69 Pfund oder 78 Euro gekostet.
Am zweiten Tag haben wir uns unter anderem auf dem Monument und im Dickens Museum den Eintritt gespart. Leider gilt der London Pass nicht für das London Eye. Hier spart, wer seine Tickets im Voraus über das Internet bucht. Außerdem gut zu wissen: In vielen der großen Museen in London zahlt man keinen Eintritt, wenn man sich nur die Dauerausstellung ansehen möchte. Wir waren bei unserem 2023er Trip im Tate Britain und Tate Modern.
Ich lese immer wieder, dass London-Tourist*innen die hohen Eintrittspreise scheuen. Aber ich würde es genau so wieder machen, also einen London Pass kaufen – und so viel wie möglich ansehen. Denn nur durch die Straßen zu schlendern, das ist mir bei einem Städtetrip London zu wenig. Ich möchte auch etwas von der Kultur und Geschichte einer Stadt mitbekommen. Unter Umständen kommt man so an tolle Orte, an die man vorher nicht gedacht hätte. Darum: Danke, London Pass! Ob sich eine solche CityCard lohnt, müsst Ihr ausrechnen. Wie das geht, habe ich in einem anderen Artikel beschrieben.
Lies in diesem Artikel, welche Sehenswürdigkeiten in London sich aus meiner Sicht lohnen.
So klingt die Fahrt in der Underground
Übrigens: Beim Städtetrip nach London kann man sich hervorragend im Supermarkt oder in kleinen Suppenküchen für wenig Geld verpflegen. Es muss also nicht das teure Abendessen im Restaurant sein. Das so gesparte Geld kann man wunderbar in Kultur anlegen. In London beteiligen sich auch viele Restaurants und Coffeeshops an Too good to go. Auch so lässt sich beim Essen sparen. Wer ins Restaurant geht: Immer darauf achten, ob die Rechnung bereits eine Service Charge enthält. Dann ist kein Trinkgeld mehr nötig.
Zum Weiterlesen
Der Artikel ist von 2015. Ich habe ihn nach einem weiteren Aufenthalt in der englischen Hauptstadt 2023 aktualisiert.
Pingback: 3 Tage in London: Meine 8 Sightseeing-Tipps - Op Jück
Toller Artikel mit ganz wichtigen Informationen. Das wird sicherlich einigen eine sehr große Hilfe sein, denn mit Hilfe dieses London Passes kann man sich einiges anschauen und gleichzeitig dabei Geld einsparen. Darauf sollte man nicht verzichten.
Danke Laura!