Mit Restaurants in Köln ist das ja so ein Ding: Die Fluktuation ist hoch. Manche schließen, bevor man einmal dort vorbeikam. Andere halten sich. Ewig. So ist es mit dem Restaurant Hase in der St.-Apern-Straße. Ich war dort zuletzt an Silvester 2021/2022. ein im Oktober 2021 hatte ich es nach sechs jähren wieder entdeckt. Nicht, dass wir 2015 dort schlecht gegessen hätten, ganz und gar nicht. Aber in Köln ist die Zahl der sehr guten Restaurants mächtig gestiegen. Und der Hase liegt – mitten in der Stadt – nicht auf unseren üblichen Wegen. Vor 2015 war ich übrigens 2000 das letzte Mal dort. Wie gesagt: Die guten Restaurants halten sich. Ewig.
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Auch zum Jahreswechsel 21/22 bin ich überrascht, wie herzlich Stammgäste im Restaurant Hase begrüßt werden: Eine Umarmung hier, ein Bützje da. Wir sind bei vier Besuchen in 22 Jahren defintiv keine Stammgäste. Umarmt werden wir also nicht, aber trotzdem freudig empfangen. Das Silvestermenü ist fein: Hier ein wenig Fisch, dort Rind mit Rotkraut, Pulpo in feinen Scheiben, der Nachtisch natürlich ein Kracher mit Schokolade, Eis und Kirschen.
Für uns sehr praktisch: Das Menü war so früh beendet, dass wir noch ausreichend Zeit hatten, bis Mitternacht nach Hause zu kommen. Das ist uns lieber, als in einem vollen Restaurant mit anderen anzustoßen.
Aber: Im Restaurant Hase kann man auch zu anderen Jahreszeiten sehr gut essen. Beispielsweise im Frühjahr, wenn es Spargel gibt.
Spargel im Mai im Restaurant Hase
In meinem Fall mit Kalbsrücken. Der hätte gerne etwas größer sein dürfen. Als Vorspeise gab’s Spargelcrème-Suppe mit Garnelen, der Nachtisch: Rhabarber-Cheesecake mit Erdbeer-Basilikum-Eis. Speziell Letzeres ist toll. Auch der Aperitif hatte es in sich: Sekt mit Sauerkirsch – eine nette Kombination.
Fazit: nicht günstig, aber angemessen. Sehr freundliche Atmosphäre. Super Essen und Getränke.
Dieser Artikel von 2015 wurde 2022 aktualisiert.