Anzeige*Ein Wochenendausflug in den Teutoburger Wald

Herbst in OWL
Der Hermann. Held im Teutoburger Wald.
Der Hermann

Hermannsdenkmal – so lautet regelmäßig die für diese Region typisch einsilbige Antwort, wenn ich einen Ostwestfalen frage, was man sich in seiner Heimat denn unbedingt einmal ansehen müsse. Verwunderlich ist das nicht: Schließlich soll es Hermann der Cherusker gewesen sein, der mit seinen Mannen den Vormarsch der Römer im Teutoburger Wald gestoppt hat. Durchaus also ein historischer Moment, der es auch heute noch wert ist, erinnert zu werden. Ganz abgesehen davon, dass man vom Kopf der Statue aus einen weiten Blick über den so genannten Teuto hat.

An zweiter Stelle stehen in der Regel die Externsteine, eine Sandsteinformation, der gerne spirituelle Eigenschaften zugeschrieben wird. Jenseits dieser auch von Teutoburger Wald Tourismus als Top-Sehenswürdigkeiten genannten Orte gibt es in der Region Ostwestfalen-Lippe aber noch viel mehr zu sehen:

Meeresklima und Show im Teutoburger Wald

Bad Salzuflen bietet Besuchern Meeresklima, und das liegt an den salzhaltigen Quellen unter der Erde. Mitten in der Stadt stehen Wände aus Schwarzdornbündeln, über die die Sole, eine Salzbrühe, herabrieselt und dort fest wird. Übrigens gibt es hier auch ganz hervorragende Sole-Kräuter-Bonbons, die wunderbar sind für Menschen mit Erkältung, wie ich festgestellt habe. Innovativ: In den Bürgersteigen sind QR-Codes eingelassen, die im Dunkeln beleuchtet sind. Wer sie mit dem Handy scannt, bekommt als Stadtführung die entsprechenden Onlineseiten direkt aufs Handy. Während meines Wochenendes in Bad Salzuflen habe ich im Hotel Arminius übernachtet. Besonders hübsch sind dort die vielen Hausgiebel, die einer Berglandschaft ähneln.

In Bad Oyenhausen ist das GOP, ein Variété-Theater mit wechselnden Shows. Bis 5. November ist dort noch Machine de Cirque zu sehen, eine Show, bei der die Künstler akrobatische Leistungen vollbringen, die mich schwindeln lassen. Wer nicht ins Variété möchte, sollte sich zumindest die beleuchtete Parklandschaft am Abend ansehen.

Geschichtsmuseen und Wellness

In Detmold steht Deutschlands größtes Freilichtmuseum. Hier spaziert der Besucher durch Fachwerkhäuser, die aus anderen Städten und Dörfern hierher versetzt wurden. Wer sich genügend Zeit nimmt, die Häuser zu erforschen, kann tief in die Geschichte der Region eintauchen.

In Lage gibt es ebenfalls eine historische Lehrstunde. Dort erfährt der Gast, wie sich die Ziegeleiproduktion im Laufe eines Jahrhunderts verändert hat. Im Industriemuseum geht es aber auch um die Bedeutung der Ziegelei für diese früher sehr arme Region, und darum, wie die Menschen damals lebten.

Bad Wünnenberg hat sich einem ganz anderen Thema verschrieben: Dort spazieren Besucher auf den Spuren des Wassertherapeuten Sebastian Kneipp auf nackten Füßen über Steine und durch Wasser. Wer will, kann sich hier außerdem rund um das Thema Wildkräuter informieren.

Teutoburger Wald: Städtetrips mit Mehrwert

Dalheim ist ein Ort mit nur rund 120 Einwohnern. Trotzdem kann man sich dort gut und gerne mehrere Stunden aufhalten, denn in Dalheim steht ein ehemaliges Kloster. Seine sowohl moderne als auch schlichte Ausstellung wurde mit einem Preis ausgezeichnet und ermöglicht es, Einblicke in die Klosterkultur zu nehmen.

Bielefeld hat eine weitere Top-Sehenswürdigkeit: die Sparrenburg. Davon abgesehen lockt der jährliche Weihnachtsmarkt im Zentrum viele Besucher in die Stadt. Wer die Dr. Oetker Welt besuchen möchte, sollte sich besser Monate im Voraus um einen Platz bemühen.

Die Wewelsburg in der Nähe von Paderborn ist die einzig erhaltene geschlossene Dreiecksburg in Deutschland. Wer will, kann dort in der Jugendherberge übernachten. Wer das nicht möchte, sollte sich auf jeden Fall das Museum in der Burg und das NS-Dokumentationszentrum ansehen. Ganz in der Nähe liegt übrigens auch das kleine Städtchen Büren. Dort kann man bei einem kurzen Spaziergang ganz gut Zeit verbringen.

Genuss-Tipp: In Ostwestfalen isst man bodenständig. Westfälisches Krüstchen wird häufig angeboten, war in meinem Fall in Bad Salzuflen aber eigentlich nichts anderes als ein Schnitzel Wiener Art. Trotzdem lecker. Richtig traditionell wird’s mit Pickert, einem dicken, gebackenen Teig, gerne mit Rosinen, der mit Butter und Rübenkraut serviert wird.

Nicole von Unterwegs & Daheim hat ebenfalls zusammengefasst, welche Sehenswürdigkeiten sie im Teutoburger Wald spannend findet.

Teutoburger Wald Tourismus hatte mich während der #TeutoBloggerWG von Freitag bis Sonntag eingeladen. Das Unternehmen übernahm die Reise- und Verpflegungskosten sowie die Eintrittsgebühren. Für diesen Artikel wurde ein Honorar bezahlt.

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