Norwegen: 8 Tipps für den Städtetrip nach Oslo

Architektur in Oslo

Norwegens Hauptstadt hat viel Natur und Kultur zu bieten. Ein Wochenende kann man dort also wunderbar verbringen. Allerdings ist Oslo auch ziemlich teuer, das merkt man schon bei der Hotelbuchung: Ein durchschnittliches Zimmer kostet hier deutlich mehr als in Deutschland. Auch für Essen und Trinken muss man teilweise tief in die Tasche greifen: ein Smörebröd, das nicht besonders groß ist, kann durchaus um die 12 Euro kosten. Die Preise sollte man bei der Reiseplanung beachten.

Landausflug bei einer Skandinavien-Kreuzfahrt

Übernachtungs- und Lebensmittelpreise sind natürlich weniger relevant, wenn man bei einer Kreuzfahrt nach Skandinavien in Oslo anlegt. Denn dann übernachtet und isst man in der Regel auf dem Schiff. Wir waren im Januar 2014 mit der Aida da. Wunderbar war in diesem Fall, dass der Hafen für Kreuzfahrtschiffe mitten in der Stadt liegt. Mehr noch: Aker Brygge ist ein relativ neuer Teil der Stadt mit Einkaufsmöglichkeiten und spannender Architektur.

Wer diesen teil der Stadt durchquert und sich rechts hält, erreicht nach der Festung die das Hafenviertel mit der berühmten Oper. Sie wurde 2008 eröffnet gehört zu jeder Stadtbesichtigung dazu, denn man kann ihr aufs Dach steigen. Im Winter und bei Schnee ist das natürlich ein ganz anderes Erlebnis als im Sommer. Der Blick auf die Stadt ist jedoch zu beiden Jahreszeiten gut.

Die Oper in Oslo und das Munch-Museum

Vermutlich auch darum findet man unten vor der Oper und oben auf dem Dach einen der gelben Aufkleber „Nett hier, aber waren Sie schon einmal in Baden-Württemberg?“. Diese Aufkleber sind vom Referat Landesmarketing und Veranstaltungen des Staatsministeriums Baden-Württemberg. Wie viele andere Sticker auch verschandeln sie in erster Linie die Innenstädte. Sie sind aber auch ein Indiz dafür, dass bereits Baden-Württemberger*innen hier waren. Und sie sind ein Zeichen dafür, dass man im Umfeld des Stickers üblicherweise etwas Interessantes sehen kann. In Oslo eben beispielsweise die Oper mit ihrem Dach. Aber auch vor dem Parlamentsgebäude in der Innenstadt an einem Straßenleuchtenpfosten und an einem Stromverteiler im Bereich Aker Brügge, also da, wo die Kreuzfahrtschiffe anlegen, findet man diese gelben, ovalen Aufkleber.

Nett hier an der Oper in Oslo. Aber ist baden-Württemberg wirklich schöner?
Nett hier an der Oper in Oslo. Aber ist Baden-Württemberg wirklich schöner?

Gegenüber der Oper können Besucher*innen seit 2021 die Werke des Malers Edvard Munch ansehen, darunter auch „Der Schrei“. Davor allerdings stehen immer viele andere Gäste. Ganz oben im Museum sind ein Restaurant und eine Bar mit Stadtblick. Außerdem ist hier eine interaktive Ausstellung zu seinem Leben. Ich habe es als einen Spielplatz für Erwachsene wahrgenommen, denn wir hatten viel Spaß dort mit Hörstücken und kleinen Experimenten.

Vom Munch-Museum ist man schnell im Hauptbahnhof. Ihn verlässt man dann am besten Richtung Karl Johans Gate, das ist die Haupteinkaufsstraße von Oslo, die zum Parlament und Schloss zurückführt. Von dort ist man dann bald auch wieder an Aker Brygge.

Was ich an meinem Wochenende in Oslo gemacht habe

  • Rundfahrt durch die Fjorde. Weil man dort schöne Natur sieht und einen prima Blick aufs Festland hat
  • Das Norwegische Freilichtmuseum, das zeigt, wie die Norweger*innen früher lebten und arbeiteten. Ich bin ein großer Fan von Freilichtmuseen.
  • Die Oper, deren Dach man betreten kann. Ein spannendes Gebäude mit nettem Blick auf die Stadt.
  • Am Holmenkollen, der Skisprunganlage, kann man wunderbar durch den Wald spazieren. Wichtig für alle, die mehr als nur einen Stadtausflug machen wollen.
  • Das Parlament, das Stortinget, kann man leider nicht mehr besichtigen. Bei meinem ersten Wochenende in der norwegischen Hauptstadt 2009 war das noch im Rahmen einer geführten Tour möglich.
  • Das Kon-Tiki-Museum mit dem Floß, auf dem Thor Heyerdal den Pazifik überquerte.
  • Das Wikingerschiffsmuseum mit den alten Booten der wilden Männer.
  • Schloss Akershus mit den historischen Möbeln und dem tollen Blick über das Wasser. Gehört eigentlich zu jedem Oslo-Ausflug dazu, denn das Schloss ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten in der Stadt.

Hier geht’s zur offiziellen Oslo-Tourismus-Seite.

Einige Jahre später war ich übrigens auf Kreuzfahrt vor Norwegens Küste unterwegs. Wir hielten unter anderem in Bergen, Stavanger und im Geirangerfjord.

Dieser Artikel von 2009 wurde im Januar 2024 aktualisiert.

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