Sonntagmorgens geht man in Büren zur Kirche. Das stelle ich fest, als ich gegen 9 Uhr 30 die Stadt verlassen möchte, um pünktlich bei meiner Verabredung anzukommen. Der Grund, warum ich überhaupt in Büren bin, ist: Ich habe auf der Wewelsburg übernachtet, und zwar in der Jugendherberge. Die muss man morgens sehr früh räumen. Nämlich ungefähr zu der Zeit, zu der die Bürener sonntags in die Kirche gehen. Und weil ich so viel zu früh dran war, beschloss ich, einen Stadtspaziergang durch Büren zu machen. Dazu parkt man am besten am Marktplatz. Der ist zwar nicht besonders attraktiv. Aber immerhin gibt es hier noch ein schönes Fachwerkhaus, das aufwändig renoviert wurde.
Büren: Mühle, Mahnmal, Kirche
Wenn man dann an der Sparkasse die Straßenseite wechselt und ein Stück den Berg hinauf geht, kommt man bald an eine Straße, an deren Ende noch einer der alten Stadttürme steht. An ihm geht man links vorbei, und am Ende der Straße wieder links – vorbei am Mahnmal für die Synagoge und am Brunnen bis zur Nikolauskirche. Als ich dort vorbeikomme, höre ich drinnen die Messebesucher singen.
Ich gehe weiter über die Stufen in den Rathausinnenhof und dann durchs Tor und den Berg hinab. Hier steht das Jesuitenkolleg mit der Jesuitenkirche, hinter der es rechts zur alten Mühle geht. Geht man den Berg hinauf, kommt man noch an einigen alten Häusern vorbei zurück zum Marktplatz. Alles in allem ein netter Spaziergang von einer knappen Dreiviertelstunde, perfekt, um ein bisschen Zeit totzuschlagen und sich die Füße zu vertreten.
Mehr Tipps für Büren gibt es übrigens bei der Touristeninformation. Auf der Internetseite findet man diesen Spaziergang ausführlicher beschrieben unter „Leben“ > „Stadtüberblick“ > „Historischer Stadtrundgang“. Büren ist außerdem nicht weit von Paderborn entfernt. Außerdem gibt es im Teutoburger Wald noch viele interessante Sehenswürdigkeiten – Museen, Klöster oder Wanderstrecken beispielsweise.