In der Stadt mal raus aus den Straßenschluchten? Weg vom Röhren der Autos? Geht! Denn in Köln gibt es neben dem Inneren und Äußeren Grüngürtel eine ganze Menge schöner Parks und Gärten.
Friedenswald mit Forstbotanischem Garten
Im Süden, in Rodenkirchen, sind der Friedenswald und der Forstbotanische Garten. Im Friedenswald kann man gut einige Runde drehen und sich dabei über Bäume aus exotischen Ländern freuen. Beispielsweise stehen dort eine Zierkirsche aus Ruanda und ein Zierapfelbaum aus Panama. Der Wald hat trotz der Bäume aus fernen Ländern viel Natürliches.
Parks und Gärten im Norden
Ganz am anderen Ende der Stadt, im Norden, findet man dann gleiche mehrere besuchenswerte Parks und Gärten:
Im Skulpturenpark
In der Nähe der Zoobrücke und an der Station der Seilbahn ist der Skulpturenpark. Das ist ein Gelände, in dem wie es der Name schon sagt, Künstler ihre Werke, nämlich Skulpturen ausstellen. Im Sommer 2020 kamen einige neue Kunstwerke hinzu. Eines meiner Lieblingsobjekte ist nach wie vor eine verspiegelte, niedrige Schüssel, die aufrecht steht, und in der die Welt Kopf steht. Aber auch eine Leiter, die in den Himmel führt, finde ich toll. Oder ein Sitzkreis aus Baumstämmen in unterschiedlichen Größen.
Zoologischer Garten
Schräg gegenüber des Skulpturenparks ist der Zoologische Garten, oder kurz: der Zoo. Der Besuch dort kostet natürlich Eintritt. Dafür kann man stundenlang zwischen Elefanten, Tigern und Erdmännchen hin und her laufen. Immer ein Genuss. Allerdings sollte man besser nicht am Wochenende dorthin gehen, denn dann ist es sehr voll dort.
Flora und Botanischer Garten
Direkt hinter dem Zoo ist die Flora mit dem Botanischen Garten. Die Palmenhäuser werden derzeit neu gebaut. Auf der Terrasse der Flora kann man sehr nett Kaffee trinken.
Lentpark und Rosengarten im Fort X
Wer vom Skulpturenpark am Weinmuseum entlang in den kleinen Park geht, steht im Lentpark. Ihn durchquert man der Länge nach, und steuert so direkt auf Fort X zu. Man muss es quasi einmal halb umrunden, um an den Eingang zum Rosengarten zu kommen. Ich bin immer wieder überrascht, wie wenig Kölner dort schon einmal waren. Dabei ist alleine der Geruch der Rosen betörend. Und der Platz an sich ist noch immer ein kleiner Geheimtipp.
Melaten – nicht wirklich ein Park
Melaten ist ein Friedhof und dementsprechend eigentlich kein Park. Wer aber unter seinen hohen Bäumen dahin spaziert, kann das schnell vergessen. Und das Bestaunen der manchmal kuriosen, manchmal opulenten Grabsteine ist außerdem bei den Kölnern sehr beliebt. Sollte man ruhig mal wieder machen.
Im Blücherpark am Weiher entlang
Im nördlich gelegenen Blücherpark vergisst man nie so ganz, dass man in der Stadt unterwegs ist. Denn man hört immer ein bisschen das Rauschen der A57. Allerdings wurde dort in den vergangenen Jahren sehr viel gemacht. Unter anderem ist der Weiher in der Mitte des Parks neugestaltet worden. Hier kann man an lauen Sommerabenden fast wie am Meer sitzen. Den Blücherpark hat übrigens wie beispielsweise auch den Rheinpark der Gartenarchitekt Fritz Encke gestaltet.
Durch den Jugend- und den Rheinpark in Köln-Deutz
Besonders viele Attraktionen bieten der Rhein- und der Jugendpark in Köln-Deutz. Auf dem ehemaligen Bundesgartenschaugelände gibt es noch heute schöne Blumenbeete, Skulpturen, Brunnen und an einigen Stellen auch Kunst zu sehen. Im anschließenden Jugendpark spielen Besucher beispielsweise Fußball oder Minigolf.
Parks und Gärten in Kürze
Das kommt natürlich immer darauf an, was man machen möchte: Im Rheinpark gibt es besonders viele Attraktionen. Im Blücherpark kann man seit der Umgestaltung nett am Wasser sitzen. Am Aachener Weiher trifft man im Sommer besonders viele Studierende, die dort abends feiern und grillen.
Viele Kölner Parks sind mit Wasser kombiniert: Im Rheinpark und im Jugendpark ist man eben am Rhein und kann dort auch in kleinen Buchten sitzen. Im Blücherpark wurde das Wasserbecken in der Mitte neu gestaltet. Dann gibt es noch den Hiroshima-Nagasaki-Park am Aachener Weiher, den Kalscheurer Weiher im Süden oder den Adenauer Weiher am Rheinenergie-Stadion. Besonders viel Wasser hat man außerdem am Decksteiner Weiher.
Da gibt es tatsächlich sehr viele: Der Friedenswald im Süden lässt sich mit einer Runde durch den Forstbotanischen Garten kombinieren. Im Grüngürtel kann man kilometerweit gehen. Und auch der Stadtwald lädt zu immer wieder neuen Touren ein.
Dieser Artikel ist ursprünglich vom September 2020. Er wurde im Oktober aktualisiert.