Eine Stadt von oben – das hat was! Speziell in Köln sieht man erst aus der Höhe, wie grün die Stadt eigentlich ist. Besonders schön ist der Anblick auch am Abend, wenn Brücken und der Dom natürlich angeleuchtet sind. Allerdings ist es in Köln gar nicht so einfach, einen guten Blick auf die Stadt zu haben.
Ganz okay und günstig – wenn’s schnell gehen soll
Galeria Kaufhof in der Innenstadt hat ein Parkhaus mit sechs Etagen. Das obere Deck erreicht man am besten durch die Verkaufsräume und dann mit dem Aufzug. Von dort sieht man den Dom in voller Pracht, und von der Ecke, die der Fußgängerzone abgewandt ist, sieht man bis zu den Kranhäusern im Rheinauhafen.
Köln von oben: Schäl Sick, Rhein und Dom
Die Kölner Seilbahn fährt wieder! 4,80 Euro kostet die Fahrt in eine Richtung. Also entweder von Deutz zum Zoo oder in die andere Richtung. Die Bahn schwebt über einen Saunagarten, den Rhein und die Zoobrücke – und das wackelt ein bisschen. Man sollte also schwindelfrei und ohne Höhenangst sein, um die kurze Fahrt wirklich genießen zu können
Einen großartigen Blick für derzeit fünf Euro hat man vom LVR-Turm, der auch Köln Triangle heißt. Um es genau zu sagen: Von dort hat man eigentlich den besten Blick über Köln – zumindest Richtung Hohenzollernbrücke und Dom sowie über Deutz. Allerdings ist die Plattform wegen der Corona-Pandemie derzeit nur am Wochenende zugänglich.
Wunderbar ist natürlich der Blick vom Turm des Kölner Doms. Das ist derzeit für ebenfalls fünf Euro wieder möglich. Allerdings gibt es im Gegensatz zum Triangle Turm im Dom keinen Aufzug. Die Treppe ist eng und geht immer im Kreis. Dafür ist man in einem ganz wunderbaren Gebäude auf dem Weg nach oben und hat eine klasse Sicht auf den Roncalli-Platz.
Alles dreht sich im Rheinauhafen
Noch einen sehr guten Blick über Köln hat man über das Schokoladenmuseum und die Kölner Brücken bis zum Dom, wenn man im 55 Meter hohen Europarad im Rheinauhafen fährt. Das kostet acht Euro. Das Riesenrad soll noch bis 1. November 2020 dort stehen. Während der Kirmes, die zumindest in Nicht-Corona-Jahren am Deutzer Rheinufer stattfindet, hat man dort einen tollen Blick auf Köln und den Dom.
Köln von oben – aber bitte mit Genuss!
Wenn Ihr den besten Blick auf Köln zelebrieren wollt, dann gibt es dafür auch verschiedene Möglichkeiten: Das Osman30 im Mediapark hat eine große Terrasse. Ihr könnt dort für die Länge eines oder mehrerer Cocktails den Blick über den Grüngürtel, über die Zuggleise bis Leverkusen, bis zum Dom und weit in den Süden genießen. Einer meiner Lieblingsplätze in Köln, ganz klar. Dafür müsst Ihr ab 10 Euro rechnen. Falls Ihr den Abend etwas ausdehnen wollt, solltet Ihr im Osman30 zu Abend essen. Der Blick ist von jedem Tisch toll, das Essen gut. Rechnet ab etwa 50 Euro für mehrere Gänge plus Getränke.
Von der Monkey Bar im Gerling-Quartier habt Ihr übrigens auch einen guten Blick auf die Stadt – sowie Domblick. Den gibt es noch in zwei weiteren Bars.
Zurück in den Triangle-Turm: Aus der Corona-Notlage geboren ist das Pop-up-Restaurant im LVR-Turm. Bis Ende November könnt Ihr dort an einigen Abenden essen. Ihr habt die Wahl zwischen drei bis fünf Gänge, und es gibt auch eine Weinbegleitung. Der Blick ist von jedem Tisch toll, das Personal sehr nett, das Essen und die Weine top. Mein Tipp: Nutzt die Möglichkeit auf einen schönen Abend, solange es möglich ist.
Ungewöhnliche Ein- und Aussichten, für die man viel Glück braucht
Theoretisch gibt es in Köln auch spezielle Führungen, die einen tollen Blick auf die Stadt ermöglichen. Praktisch werden sie nur selten angeboten und sind meistens sofort ausgebucht. Das hat natürlich seinen Grund: Sowohl die Führung auf das Dach des Kölner Doms als auch die Führung aufs Dach der Lanxess-Arena sind sehr spannend. Ich hatte das große Glück, außerdem mit der Kölner Journalisten-Vereinigung einmal dem Hauptbahnhof aufs Dach steigen zu dürfen.
FAQs: Bester Blick auf Köln
Ja, die gibt es. Alle vier Bars in luftiger Höhe haben sogar Domblick. Du liest dazu mehr in einem eigenen Artikel.
Einen besonders guten Blick auf die Stadt hast du von der Aussichtsplattform auf dem LVR-Turm. Auch bei einer Dombesteigung siehst du viel von der Stadt.
Ja. Du kannst in die sechste Etage eines Parkhauses in der Innenstadt fahren. Von dort siehst du schon recht viel.
Ja. Im Mediapark ist das Osman30. Im LVR-Turm gibt es noch bis November 2020 ein Pop-up-Restaurant.
Die Seilbahn fährt über den Rhein und die Zoobrücke. Du kannst am Zoo einsteigen oder im Rheinpark auf der Deutzer Seite.