In der EU ist alles so einfach: Du reist mit deinem Personalausweis über die Grenzen. Außerhalb der EU wird es schon schwieriger. Beim Urlaub in Ägypten beispielsweise kannst du ganz schnell nach der Ankunft am Flughafen ein Visum beantragen. Willst du in die USA oder Kanada, musst du vorab eine Einreisegenehmigung (ESTA oder ETA) beantragen, die aber eigentlich nicht mehr ist, als die Erlaubnis das Flugzeug zu besteigen. Denn bei der Ankunft wird dein Pass nochmals genau geprüft, bevor du einreisen darfst. Willst du in noch fernere Länder wie beispielsweise Indien, musst du das Visum bereits vorab beantragen und dafür auch entsprechend Zeit einrechnen.
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In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich bei der Visumbeantragung und -erteilung jedoch einiges getan. Als wir 2005 nach Indien geflogen sind, musste man den Reisepass noch zwingend in einem Kuvert zur Botschaft schicken – und dann darauf hoffen, dass die Pässe irgendwann mit einem entsprechenden bunten Visum und per Post wieder zurückkommen würden. Heute kann man das Visum für Indien wie für viele andere Länder auch über das Internet beantragen. Das Auswärtige Amt macht allerdings darauf aufmerksam, dass es „abhängig vom Reisezweck bei der Beantragung von e-Visa zu Verzögerungen durch Rückfragen sowie die Aufforderung zum Einreichen eines Papierantrages bei der indischen Auslandsvertretung, insbesondere im Bereich der e-Business-Visa, kommen kann“.
Unser Visum für Indien im Jahr 2005
Probleme auch beim ESTA für die USA
Solche Probleme sind gar nicht so ungewöhnlich. Ich kenne einen Fall, in dem ein Paar ESTA über die entsprechende Plattform beantragt hat. Beim Ausfüllen der Formulare orientierte es sich an den abgebildeten Beispielspässen. Diese passten jedoch nicht zum deutschen Reisepass. Folge: Sie gaben ihre Reisepassnummer falsch ein und wurden am Schalter beim Check-in abgewiesen. Sie haben dann eine der Visaagenturen am Flughafen Frankfurt aufgesucht, nochmals eine ordentliche Stange Geld bezahlt und fast den Flieger verpasst. Letztlich hatten sie aber dank der Agentur in nur einer Stunde ein gültiges ESTA und konnten sowohl fliegen als auch einreisen.
Was macht eine Visumagentur?
Eine Visumagentur wie Visumantrag in Berlin kann keine Garantie dafür geben, dass du ein Visum von der entsprechenden Auslandsvertretung bekommst. Aber eine gute Agentur prüft deinen Antrag, bevor er eingereicht wird. „Wenn ein/-e Kunde/-in zum Beispiel beim Eintragen der Passnummer den Buchstaben O und die Ziffer 0 verwechselt hat, dann bemerkt unser System das sofort und korrigiert den Fehler automatisch“, heißt es so auch auf der Homepage von Visumantrag. Auch Scans von Reisepässen werden laut eigener Angaben manuell mit den eingetragenen Daten abgeglichen. Somit sinkt das Risiko, dass kein Visum für die Reise ausgestellt wird. Neben einem Visum für Indien kann man bei diesem Anbieter auch Visa für 14 andere Länder bekommen.
Wie man das Visum beantrag, hat der Dienstleister auf YouTube beschrieben:
Wer sein Visum für Indien über die offizielle Regierungsseite beantragt, muss zudem gut Englisch sprechen. Visumantrag dagegen bildet den Prozess auf deutsch ab. Allerdings warnt die offizielle Seite davor, Agenturen zu beauftragen: „It is advised not to believe or fall in trap of any such unscrupulous elements who claim speedy/express grant of e-Visa and charge money for it. Do not share your personal information with any unauthorized website as it may lead to leakage of your personal data.”
Die offizielle Seite der Regierung und ein Screenshot von Visumantrag.de
Warum Visumagenturen immer wieder in der Kritik stehen
Visumagenturen stehen auch in Deutschland immer wieder in der Kritik, beispielsweise weil der Datenschutz nicht ausreicht oder wegen der oft deutlich höheren Gebühren, die sie für ihre Dienste verlangen. Zusätzlich gibt es Agenturen, die zwar Geld kassieren, aber nie ein Visum schicken. Darum sollte, wer eine Visumagentur beauftragen möchte, nach den Erfahrungen anderer Kund*innen im Internet suchen und beispielsweise auf das Trusted Shops Logo achten. Visumantrag.de ist bei Trusted Shops gelistet.
Was ein Visum für Indien kostet
Zurück zum Visum für Indien: Der Preis für das Visum hängt nicht nur davon ab, ob man über es über die Regierungsseite oder eine Visumagentur beantragt, sondern auch von der Art des Visums sowie von der Gültigkeitsdauer des Einreisepapiers. Den offiziellen Preis für Deutsche, die mit dem eVisum nach Indien reisen wollen, habe ich auf keiner Regierungsseite im Internet herausgefunden. Auf der Seite des Generalkonsulats in Frankfurt gibt es zumindest eine Übersicht der Preise für herkömmliche Visa.
Tipp: Bevor du ins Ausland reist, solltest du dir Gedanken über einen möglichen Notfall machen und eine entsprechende Checkliste ausfüllen. Du solltest dich auch bei der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes registrieren. Das ist kostenlos, wenn du es selbst machst. Lässt du das die Visumagentur machen, musst du vermutlich eine zusätzliche Gebühr bezahlen.
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Ja, als Deutsche*r brauchst du für Indien ein Visum. Du musst es vor der Reise beantragen. Es gibt eVisa und konventionelle Visa. Außerdem wird unterschieden nach beispielsweise Tourist*innen- und Business-Visa. Du kannst dein Visum selbst auf der offiziellen Regierungsseite beantragen oder gegen Gebühr eine Visumagentur beauftragen.