Mitten in der Altstadt in Köln ist die Salzgasse. Rechts und links reihen sich Kneipen, Gasthäuser und Restaurants aneinander. Tourist*innen sind hier vor allem am Wochenende unterwegs. Kein Wunder, dass man dort an einer Metalltür einen der vielen gelben ovalen Sticker sieht, die das Referat Landesmarketing und Veranstaltungen des baden-württembergischen Staatsministeriums kostenlos herausgibt, um auf das Bundesland aufmerksam zu machen. Tourist*innen aus dem Ländle verbreiten sie voll Freude in der ganzen Welt und leisten damit leider auch einen Beitrag zur Umweltverschmutzung. Das Martinsviertel, in dem die Salzgasse liegt, hat aber noch mehr zu bieten, als ein kölschhaltiges Miteinander.
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Groß St. Martin mit römischem Schwimmbecken im Keller
Beginnen wir unseren Rundgang mit der Kirche Groß St. Martin, einem der markantesten Wahrzeichen Kölns. Ich habe ihr einen eigenen Blogbeitrag gewidmet. Ein Besuch im Inneren der Kirche lohnt sich, um im Keller einen Blick auf das ehemalige römische Schwimmbecken zu werfen.
Fischmarkt im Martinsviertel
Nur wenige Schritte von Groß St. Martin entfernt ist der Fischmarkt. Früher standen dort bunte Häuschen hinter einem Brunnen. Sie müssen jedoch abgerissen werden. Das Postkartenmotiv existiert also zumindest temporär nicht mehr. Zwar sollen die Häuser im alten Stil aufgebaut werden – aber daraus kann in Köln leicht eine Jahrhundertaufgabe werden. Trotzdem kann man dort schön das lebhafte Treiben beobachten oder am Rheinufer entlangschlendern.
Auf der Rheinpromenade entlang des Martinsviertels
Die Rheinpromenade ist ein Muss für alle Besucher*innen in Köln. Dort hat man einen guten Blick auf die so genannte Schäl Sick. Außerdem sind hier viele Imbisse und Restaurants. Aus meiner Sicht ist das Maibeck an der Rheinpromenade qualitativ die mit Abstand beste Option.
Alter Markt und Heumarkt
Ein kurzer Spaziergang führt uns natürlich auch zum Alter Markt und Heumarkt, zwei der zentralen Plätze Kölns. Der Alter Markt ist bekannt für seine historischen Gebäude und das Jan-von-Werth-Denkmal, das an den berühmten Reitergeneral erinnert. Der Heumarkt hingegen bietet eine größere Fläche, auf der regelmäßig Veranstaltungen und Märkte stattfinden – beispielsweise findet hier der Auftakt zum Karneval statt.
Natürlich auch der Kölner Dom – jenseits des Martinsviertels
Kein Besuch in Köln wäre komplett ohne einen Abstecher zum Kölner Dom. Auch wenn er nicht im Martinsviertel liegt, ist er doch nur einen kurzen Spaziergang entfernt. Diese gotische Kathedrale ist ein Meisterwerk der Architektur. Natürlich habe ich ihm auch einen eigenen Blogbeitrag gewidmet.
Vom Dom noch zur Hohenzollernbrücke und zu den Liebesschlössern
Beende deinen Rundgang mit einem Spaziergang über die Hohenzollernbrücke, die für ihre zahllosen Liebesschlösser bekannt ist. Paare aus aller Welt haben hier ihre Schlösser befestigt, um ihre Liebe zu symbolisieren. Von der Brücke aus hast du zudem einen tollen Blick auf den Dom und die Kölner Skyline.
Fun Fact: Anfang 2016 habe ich hier den ersten „Nett hier“-Aufkleber gefunden.