Anzeige * NRW: Urban Art Bingo spielen in Gütersloh

Wo bin ich denn hier gelandet? Alte Backsteinwände bunt bemalt mit so genannten Tags, Bombings und sonstiger Street Art. Viele junge Menschen, Skater – das sieht so gar nicht nach Gütersloh aus. Obwohl ich seit vielen Jahren immer wieder in der Stadt bin – zur Weberei war ich bisher nicht gekommen. Schade eigentlich, denn hier tobt die Kultur jenseits des Mainstreams.

Tags = eine Art Signatur eines Sprayers. Auch: Markierung eines Gebiets.

Bombing = eher große, aber einfach Buchstaben an Plätzen, an denen viele Menschen vorbeikommen.

Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten

Urban Art Bingo Gütersloh: Werde ich an dieser bunten Mauer fündig?

Außergewöhnlich ist auch der Grund, der mich zu diesem ehemaligen Produktionsort führt: Ich teste während der TeutoBloggerWG 2021 ein Urban Art Bingo. Das spielt man eigentlich in Gruppen, die gegeneinander antreten. Ich bin allein, und gegen mich selbst kann ich schlecht spielen. Außerdem habe ich im Gegensatz zu vielen anderen Spieler*innen keinen Heimvorteil. Darum ist es schon ziemlich schwierig für mich, dieses Bingo in den Straßen Güterslohs zu spielen.

Wie das Urban Art Bingo Gütersloh gespielt wird

Ich habe für das Spiel einen Bogen mit vielen kleinen Fotos bekommen. Sie zeigen Ausschnitte aus dem Gütersloher Stadtbild: Details auf Hausfassaden, Tags und Bombings, Einzelheiten aus den Rubriken Baukultur und Skulpturen. Und jetzt muss ich in maximal 120 Minuten möglichst viele dieser Details an ihrem Originalort aufspüren. Als Beweis soll ich Handyfotos machen. Dafür gibt es Punkte, und am Ende werden alle Punkte addiert. Für das Lösen von Sonderaufgaben wie „Skulptur nachstellen“ bekommen die Spieler Sonderpunkte. Die Gruppe, die am Ende am meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Besondere Herausforderungen

Aus meiner Sicht gibt es zwei besondere Herausforderungen beim Urban Art Bingo Gütersloh:

  1. Urban Art ist vergänglich. So kann man zwar unter Umständen den richtigen Ort finden, aber das Kunstwerk ist nicht mehr da. Darum ist es sinnvoll ganz genau darauf zu achten, was man auf dem Bild noch im Hintergrund sieht: ein Haus beispielsweise oder ein Zaun?
  2. Speziell bei der Baukultur kann es passieren, dass man schnell das richtige Gebäude findet. Dann aber muss man sehr genau hinschauen, um auch den deckungsgleichen Ausschnitt zum Foto zu entdecken.

Fakt ist: Wer sich so intensiv mit der Stadt und ihrer öffentlichen Kunst auseinandersetzt, bekommt ein anderes Verhältnis zu ihr. Angefangen bei der Orientierung in der Stadt über das Wahrnehmen von noch nie gesehenen Details bis zu einem besseren Verständnis von dem, was man jetzt bewusst sieht. Ganz abgesehen davon, dass man vielleicht sogar an Plätze und in Straßen kommt, wo man noch nie war. So ging es zumindest mir. Und das passt eigentlich ganz gut zu dem, was sich die Stadt Gütersloh vom Urban Art Bingo erhofft:

„Ziel des Spieles ist es, Kunstwerke im öffentlichen Raum und Street Art hervorzuheben und zu einem Teil der Alltagskultur werden zu lassen.“

Daniela Daus, Fachbereich Kultur, Stadt Gütersloh

Wie Ihr an das Spiel kommt

Umgesetzt hat das Urban Art Bingo Gütersloh der Verein Die Urbanisten mit Sitz in Dortmund. Er will unter anderem, das städtische Zusammenleben von Menschen verbessern. In diesem Zusammenhang entwickelt der Verein zum Beispiel Urban Games. Das Urban Art Bingo gibt es darum in ähnlicher Form beispielsweise auch in Dortmund und Duisburg.

Tipp: Ihr könnt das Urban Art Bingo Gütersloh kostenlos gegen ein Pfand ausleihen bei Gütersloh Marketing in der Berliner Straße 63, in der Stadtbibliothek und im Fachbereich Kultur in der Stadthalle. Eine Voranmeldung ist sinnvoll.

Urban Games gibt es in Köln übrigens auch. Beispielsweise können Kleingruppen in Köln einen Kriminalfall gemeinsam lösen.

Die TeutoBloggerWG 2021 fand im Rahmen des EFRE-Projekts „Zukunftsfit Digitalisierung“ statt. Das Projekt wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und das Land NRW. Als Journalistin halt ich mich an den Pressekodex des Presserats. Ich war während der #TeutoBloggerWG von Teutoburger Wald Tourismus in der Glashütte Gernheim. Die Kosten für die Anreise, die Unterbringung und Verpflegung sowie der Eintritt wurden vom Veranstalter und seinen Kooperationspartnern getragen. Der Artikel ist als „Anzeige“ gekennzeichnet, weil ich ein Honorar für die Teilnahme an der TeutoBlogger-WG bekommen haben.

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