Wie läuft die Ausschiffung bei einer Kreuzfahrt ab?

Kreuzfahrt mit Balkonkabine

Schade, die Reise ist schon wieder vorbei! Jetzt geht es darum, das Kreuzfahrtschiff zu verlassen und die Heimreise möglichst problemlos anzutreten. In der Kreuzfahrer*innenfachsprache nennt sich dieser Ablauf Ausschiffung. Die wichtigsten Informationen dazu wirst du von der Kreuzfahrtgesellschaft erhalten. Aber sie kann dir eben nicht alles abnehmen. 

Den Zeitplan der Ausschiffung beachten

Jede Kreuzfahrtgesellschaft informiert ihre Passagiere rechtzeitig vor der Ausschiffung über den Zeitplan. So müssen die Passagiere üblicherweise zu einer festgelegten Uhrzeit das Boot verlassen. Diese Uhrzeit hängt beispielsweise davon ab, ob man den Rückflug pauschal mitgebucht hat und davon, wann das Flugzeug abhebt. In einem solchen Fall transportiert die Kreuzfahrtgesellschaft die Gäste rechtzeitig mit Bussen zum Flughafen. Wer keinen Rückflug gebucht hat, gehört in die Gruppe der individuell abreisenden Passagiere. 

Wer eine Ausschiffung im Laufe des Tages hat, muss üblicherweise früh die Kabine räumen, darf aber bis zur vorgegebenen Uhrzeit an Bord bleiben. Das heißt, du kannst noch in den Restaurants essen oder im Swimmingpool baden, wenn es dich nicht stört, dich später auf einer Toilette umzuziehen und die nassen Badesachen einzupacken.

Noch offene Rechnungen bezahlen

An Bord einiger Kreuzfahrtschiffe muss man, bevor man ausschifft, noch offene Rechnungsbeträge bezahlen. Wer seine Kreditkarte beim Einschiffen hinterlegt hat, bekommt oft nur noch die Info, dass die entsprechende Summe eingezogen wird.

Das Gepäck für die Ausschiffung frühzeitig abgeben

Am Ausschiffungstag hat man üblicherweise sein großes Gepäck nicht mehr bei sich. Das muss man nämlich in der Regel im Laufe der Nacht oder am späten Abend auf den Flur des Schiffes stellen. Von dort wird es von den Mitarbeitenden abgeholt. Nachdem man das Schiff verlassen hat, holt man seine Koffer am Hafengebäude wieder ab und geht damit entweder zum Shuttle-Bus oder organisiert seine Abreise individuell.

Allerdings bedeutet das auch: Man sollte immer ein kleine Gepäckstück auf Kreuzfahrt mitnehmen. Denn wer morgens noch Zähne putzt und sich duscht, muss die Kosmetik bis zur endgültigen Ausschiffung irgendwo unterbringen. Das gilt auch für die Schmutzwäsche. In dieses Handgepäck gehören außerdem:

  • Alle Wertgegenstände wie ein Tablet oder ein E-Reader sowie Schmuck, der Geldbeutel und der Haustürschlüssel
  • Natürlich alle wichtigen Dokumente wie der Reisepass und Flug- oder Zugtickets
  • Wichtige Medikamente
  • Eventuell Sonnenschutz
  • Eine Zeitschrift oder ein Buch, um während der Wartezeit beschäftigt zu sein

Ist man früh genug bei seinem Gepäck, hat man noch ausreichend Zeit, das Handgepäck wieder umzupacken – soweit das sinnvoll ist. Schmutzwäsche muss man beispielsweise nicht im Handgepäck transportieren. Und Kosmetik sollte zumindest wer fliegt vor dem Checkin am Flughafen zurück in den großen Koffer gepackt haben. So wird das Handgepäck erstens wieder leichter. Zweitens hat man dann genügend Platz, um unter Umständen Einkäufe aus dem Duty Free dort unterzubringen.

Bevor du die Kabine verlässt

Ausschiffung: Sag Tschö zum Boot!
Ausschiffung: Sag Tschö zum Boot!

Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, an dem du das letzte Mal deine Kabinentür schließt, solltest du nochmals in alle Ecken und unter alle Kissen schauen. Ich selbst habe schon einmal ein weißes Lieblingsshirt im – weißen – Bett vergessen. Bei meiner letzten Kreuzfahrt auf die Kapverden sah ich außerdem eine hysterische Frau zum Schiff zurückrennen, die ihren Ausweis und Geldbeutel im Safe vergessen hatte. Auch ein Blick in den Schrank, unter das Bett und auf den Balkon ist sinnvoll.

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