Schöne Ausblicke
Wir folgen den Schildern zum Kloster, der Real Cartuja de Valldemossa, sind irritiert, weil das George Sand und Frederic Chopin Museum in die andere Richtung ausgeschrieben wird. Tatsächlich ist beides in einem Gebäude untergebracht, doch wer beide Museen sehen will, muss zwei Tickets an unterschiedlichen Schaltern kaufen. Wir gehen nur ins Kloster: Durch die Kirche kommen wir in den Kreuzgang, links ist die Apotheke, in der Mitte der Kräutergarten, in den wir aber nicht hinein dürfen. Dann kommt man in einen Gedächtnisraum für das berühmte Paar, das hier wohnte, geht weiter in die Bibliothek, genießt den Blick von der Terrasse und kommt in zwei weitere Räume, die mit Geschichte und Kunst zu tun haben. Der Palast, für den unser Ticket auch gültig sein soll, ist geschlossen. Ich finde den Blick nicht mehr, den ich einst aus dem zweiten Stock hatte. Und auch wenn das Kloster sehenswert ist: Eigentlich ist es die Eintrittsgebühr nicht wert.
Stattdessen lohnt sich eine Runde durch das gepflegte Örtchen: Überall hängen Blumen an den Wänden, stehen Kübel vor den Häusern. Die Dorfheilige Catalina Thomas ziert auf bunten Fliesen und als Schutz jede Eingangstür. Und vom angeschriebenen Aussichtspunkt Mirador aus hat man einen weiten Blick über Valldemossa bis zu den Bergen. Der Ort ist also auf jeden Fall einen Besuch wert. In der Hauptsaison und nach 12 Uhr würde ich ihn aber lieber meiden.
Unser noch gültiges Parkticket haben wir übrigens bei der Abfahrt einem anderen Besucher geschenkt. Der hat sich darüber sehr gefreut.