Wenn Deutsche in den USA Urlaub machen, reisen sie meistens nach Florida oder Kalifornien. Dabei gibt es in dem großen Land noch viel mehr zu sehen. Pennsylvania beispielsweise ist ein Staat mit viel schöner Natur und einigen Sehenswürdigkeiten. Abgekürzt wird er übrigens mit P.A. Wer auf der Durchreise ist, sollte zumindest eine Nacht stoppen, um sich das ein oder andere anzusehen.
Pittsburgh sollte auf jeden Fall auf der Besuchsliste stehen. Es ist übrigens die Stadt in den USA, die ich am häufigsten besucht habe. Der Grund dafür ist einfach: Eine liebe Freundin wohnte dort. Zugegeben: Pittsburgh ist nicht so charmant, wie Philadelphia. Man müsste dort nicht immer wieder Zeit zubringen. Aber ein, zwei Tage kann man sich diese dort gut vertreiben.
- Das absolute Muss in Pittsburgh ist das Andy Warhol Museum. Der Künstler ist in der Stadt geboren. Und auch wenn das Museum von außen wenig spektakulär aussieht, so bietet es innen doch jede Menge große Kunst.
- Außerdem ist eine Fahrt mit der Seilbahn nett: Von oben hat man nämlich einen großartigen Blick über die Stadt und die drei Flüße.
- Sollte es regnen, bietet sich ein mehrstündiger Besuch in der Vogel-Voliere an. Mehr als 500 Vögel gibt es dort.
Tipp aus der Twitter-Community
@bettinaopjueck ich mochte das Carnegie Museum. Habe da ein tolles Bild von Mary Cassat gesehen.
— Machajo (@machajo) 28. März 2017
Als ich das las, fiel mir ein, dass ich da damals auch gewesen bin. Ich erinnere mich an riesige fliegende Luftballons in einem Raum und an einen 3D-Film mit Haien.
Unterwegs in Pennsylvania
Auf dem Weg nach Pittsburgh oder auf der Weiterfahrt würde ich Autobahnen meiden und eher Landstraßen suchen. Rund um Pittsburgh gibt es nämlich verschiedene Amish Regionen. Die Nachfahren deutscher und holländischer Einwanderer leben noch ohne Strom und fahren Kutsche statt Auto. Sie tragen auch keine moderne Kleidung und nutzen weder Handys noch Computer. Wer quer durchs Land fährt, bekommt einen Einblick in ihre Leben und kommt unter Umständen an einem Café oder Restaurant vorbei, das von Amish betrieben wird. Dann lohnt sich dort die Einkehr.
Bei Frank Lloyd Wright
Zwei Höhepunkte meiner Reisen nach Pittsburgh waren außerdem die Besuche der Frank Lloyd Wright Häuser. Falling Water und Kentuck Knob sind beide in Pennsylvania, etwa eineinhalb Autostunden von Pittsburgh entfernt. Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann diesen Ausflug leicht machen. Ansonsten bietet es sich an, die Route so anzupassen, dass man wenigstens eines der beiden Häuser sehen kann. Falling Water, das Haus über einem Wasserfall, ist sicherlich noch eine Spur beeindruckender als Kentuck Knob, aber beide sind sehr sehenswert. Zu Falling Water notierte ich mir nach meinem Besuch:
Nett, so ein Haus mitten im Wald und mit direktem Zugang vom Wohnzimmer zum Wasserfall. Hat damals, als Mr. Kaufmann es bei Frank Lloyd Wright in Auftrag gab, 135.000 Dollar gekostet. Ein normales Haus kostete damals 5.000 Dollar – das nur zum Vergleich …
Die Geschichte Wrights in literarischer Form erzählt übrigens T.C. Boyle in Die Frauen (Werbe-Link zu Amazon).
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