Von Miami nach Los Angeles, einmal rund um Frankreich oder einfach nur nach Thüringen: Wir sind in den vergangen Jahren tausende Kilometer mit dem Mietwagen gefahren. Meistens ging das ganz problemlos, manchmal hatten wir aber auch Ärger: Da wurde im Nachhinein zu viel Geld abgebucht. Oder wir wurden für den Schaden des Vormieters haftbar gemacht. Einmal hatten wir auch einen Unfall. Diese Erfahrungen sind in meine Artikel zum Thema eingeflossen, und lesen könnt Ihr sie unter anderem auf den Internetseiten meiner Kunden.
Verschiedene Aspekte
- Ärger mit der Mietwagenbezahlung
- Unfall oder Panne mit dem Mietwagen: So reagieren Autofahrer richtig (Wirtschaftszeitung AKTIV)
- Ein Platter am Mietwagen – und was danach kam
- Was tun bei Ärger mit dem Mietwagen? (Verbraucherblick)
Sparen beim Mietwagen
Egal, wie sorgfältig man sich seinen Wagen im Internet ausgesucht hat: Spätestens, wenn man ihn abholen möchte, wird man von den Mitarbeitern der meisten Mietwagenfirmen mit Vorschlägen, Fragen und Angstszenarien bedrängt. Man sei nicht ausreichend versichert, bräuchte für diese Strecke ein größeres Auto und das Navi auf dem Handy funktioniere sowieso nicht, sind nur einige Argumente, die ich in den vergangenen Jahren bei der Übergabe gehört habe.
Der Hintergrund ist, dass die Firma mehr Geld mit dem Kunden machen möchte. Das Personal ist geschult. Und wenn diese Diskussion auch noch in einer anderen Sprache stattfindet, knicken viele Kunden ein. Meine Meinung dazu: Wer sich bereits beim Mieten übers Internet genau überlegt, was er möchte, kann bei der Übergabe getrost hart bleiben. Die Antwort auf alle Fragen muss dann Nein lauten, und zwar so oft und so lange, bis der Mitarbeiter schließlich aufgibt.
Das sind gängige Argumente der Verleiher
- Sie brauchen ein zusätzliches Navi: Ich fahre seit Jahren mit einer Navi-App auf dem Smartphone durch die ganze Welt. Manchmal hat man tatsächlichen keinen Handyempfang – beispielsweise in den schottischen Highlands. Dann funktioniert Google Maps oder Apple Karten in der Tat möglicherweise nicht. Eine Navi-App aber schon, denn sie funktioniert mit GPS. Allerdings gibt es manchmal Regionen, wo das GPS-Signal nicht ausreicht. Dann würde im Zweifelsfall auch das Navi des Mietwagenbesitzers nicht weiterhelfen. In der Regel gibt es aber Straßenschilder, an denen man sich orientieren kann. Auf einen Roadtrip sollte man außerdem immer mit einer Straßenkarte gehen. Schließlich könnte das Navi oder das Handy auch gestohlen werden oder defekt sein.
- Sie brauchen eine zusätzliche Versicherung: Wer sich vor dem digitalen Vertragsschluss genau überlegt hat, welches Versicherungspaket er braucht, muss keine weiteren Policen am Schalter abschließen. Hilfreich ist hier ein Dokument der Plattform in der Landessprache des Mietwagenverleihes, aus dem hervorgeht, dass man alle Versicherungen hat. Möglicherweise wird der Verleiher sagen, dass man im Zweifelsfall trotzdem in Vorkasse gehen muss. Das kann natürlich sein. Meine Erfahrung ist, dass man das Geld recht unbürokratisch zurückbekommt.
- Sie brauchen ein größeres/anderes Auto: Das bedeutet: Lässt du dich darauf ein, musst du mehr bezahlen. Ich überlege mir vor der Buchung, in welcher Größe ich einen Wagen möchte. Ich lasse mir nie ein anderes Auto aufquatschen.
- Wir tanken für Sie: Auch das heißt: Letztlich bezahlt man mehr, als wenn man selbst getankt hätte. Das kann sinnvoll sein, wenn man sehr früh am Morgen den Wagen abgeben muss, möglicherweise in einer ländlichen Region ohne ausreichend Tankstellen. Wer den Wagen aber am Flughafen abgibt, findet dort in der Regel immer eine offene Tankstelle in der Nähe.