Eine Stunde mit dem Auto in den Kurzurlaub? Das ist perfekt! Darum entscheiden wir uns, das Secret Escapes (Werbe-Link) Angebot für das Van der Valk Hotel in Moers zu buchen. Zugegeben: Als wir auf dem riesigen Parkplatz vor dem Hotel ankommen, bin ich erst einmal entsetzt, denn so groß hatte das Hotel auf mich im Internet nicht gewirkt, außerdem liegt es direkt an der Landstraße. Außerdem sieht es zumindest von außen nicht mehr besonders frisch aus. Aber innen ist es tiptop. Und das Personal ist ausgesprochen reizend: So verspätet sich aus welchen Gründen auch immer meine Hauptspeise – und schon bietet uns die Bedienung zwei Gläser unseres Wunschgetränks aufs Haus an. Und als ich nachts um halb drei zur Rezeption gehe, weil bei uns auf dem Flur eine Sportmannschaft ihr Zusammensein genießt, bietet man mir für den nächsten Tag direkt ein anderes Zimmer an. In dem ich dann tatsächlich auch wunderbar geschlafen habe.
Was aber macht man in Moers?
Ganz einfach: Fahrradfahren und Wandern. Im Van der Valk Hotel kann man nämlich auch Fahrräder leihen. Sitze ich zunächst ausgesprochen bequem auf dem Leihrad, stelle ich am Ende unserer etwa 40 Kilometer langen Runde fest, dass mein Fahrrad zuhause doch besser geeignet ist für eine solche Tour.
Trotzdem war die Baumkreisrunde sehr nett: Viel plattes Land – obwohl ich immer das Gefühl hatte, leicht aufwärtszufahren. Vielleicht fahrt Ihr die Runde lieber im Uhrzeigersinn. Wir sind sie in großem Bogen nach Rheinberg gefahren und von dort weiter am ehemaligen Landesgartenschaugelände in Kamp-Lintfort vorbei zurück. Meistens fährt man durch die Natur, selten nur auf den Straßen. Ich gebe allerdings zu, dass ich mir den Weg vom Hotel auf die Route etwas kürzer vorgestellt habe. Wir haben am Ende abgekürzt – im Wesentlichen, weil es angefangen hat zu regnen. Grundsätzlich ist das aber eine sehr schöne Strecke, bei der man viel vom Niederrhein sieht und erfährt.
Unterwegs auf dem Bergbauwanderweg
Außerdem waren wir auf dem Bergbauwanderweg unterwegs – allerdings nicht die ganze Strecke, die für drei Tagesetappen gedacht ist. Wir haben das Auto in Meerbeck bei Moers geparkt und sind dann zunächst auf die Halde Rheinpreußen gestiegen. Dort steht das Geleucht – eine überdimensionale Grubenleuchte. Von hier oben hat man einen guten Blick über den Niederrhein. Der Weg hinab führt am Waldsee vorbei und dann weiter durch die Wiesen bis zum Rhein. Dort haben wir uns einmal verlaufen und sind zu weit geradeaus gegangen. So kamen wir an einem Autobahnkreuz vorbei an die beiden sehenswerten Rheinbrücken, die man auch von der Halde aus schon sieht.
Parallel zur Landstraße führt dort ein fast zugewachsener Weg bis zur nächsten Abbiegung nach einer Bushaltestelle rechts. Diese Straße brachte uns zurück auf die Wanderstrecke, die dann am Uettelsheimer See entlangführt. Am Wasserspielplatz sind wir schließlich durch das Wohngebiet zurück zum Auto gegangen.
Und in Moers selbst?
Moers ist eine kleine Stadt mit einem recht lebendigen Zentrum. Dort gibt es einige Restaurants und Cafés. Wir haben im Moerser Brauhaus gegessen. Das Essen war ruckzuck auf dem Tisch – und trotzdem gut. Besonders schön ist in Moers außerdem der große Stadtpark. Dort gibt es eine asiatische Ecke, viele Sport- und Grillmöglichkeiten und einen kleinen See. Durch den Stadtpark erreicht man das Van der Valk Hotel vom Zentrum kommend übrigens bequem in etwa 15 Minuten zu Fuß.