Nena. Natürlich. Nena kommt aus Hagen. Und wenn ich ein bisschen nachdenke, dann fällt mir auch noch Extrabreit ein und die Humpe-Schwestern. Doch das alles ist lange her. Es war in den 80ern, dass die Stadt zwischen Wuppertal und Dortmund durch die von dort kommenden Musiker bekannt war. Heute leben hier etwa 200.000 Menschen – und es gibt eine sehr lange Fußgängerzone. Hier gibt es alle Marken, die Shopping-Fans sich wünschen. Außerdem wurde hier mit Lichtern gespielt, so dass die Fußgängerzone ganz hübsch ist, um dort zu bummeln.
Türkisches Abendessen in Hagen
Ich gehe dort an einem Montag kurz vor 19 Uhr entlang, auf der Suche nach etwas zu essen. Vapiano, Hans im Glück – in eine Kette will ich eigentlich nicht. Der gutbürgerliche Gasthof bietet heute Rouladen und frische Muscheln, ist allerdings voll besetzt. Ich folge dem Rat des türkischstämmigen Taxifahrers, der mich im Journalistenzentrum Haus Busch abgeholt, und in die Stadt gebracht hat: Gegenüber des Hauptbahnhofs gibt es einen Türken, einen Griechen, einen Albaner – alle seien gut, versichert er mir.
Also gehe ich zu Haci Baba und bestelle Falafel Dürüm, frittierte Kirchererbsenbällchen mit kleinem Salat in einem Teigfladen. Lecker. Weil ich ziemlich platt bin, gehe ich danach nur noch um die Ecke in mein Hotel Arte Ambiente: Das Zimmer ist erstaunlich frisch, und das Preis-Leistungs-Verhältnis kaum zu toppen. Allerdings ist die Auswahl an Hotels in der Stadt auch eher überschaubar. Dafür bin ich immer wieder wenn ich hier arbeite, davon irritiert, wie viele Taxis es hier gibt. Und trotz ihrer Fülle vorm Hauptbahnhof und in der Innenstadt ist es mir gelungen, in zwei Wochen zweimal mit dem gleichen Taxifahrer zum Haus Busch zu fahren. Das war fast, als ob man einen alten Bekannten wieder trifft. Geredet haben wir trotzdem nicht viel, die Musik im Taxi war ziemlich laut. Nena lief dort allerdings nicht.