Packliste für eine Kreuzfahrt

Es gibt heiße Tage!

Eine Packliste hilft dir, an Bord des Kreuzfahrtschiffes nicht plötzlich festzustellen, dass du etwas Wichtiges zuhause vergessen hast. Wenn du deinen Koffer für eine Kreuzfahrt packst, spielen natürlich zunächst die Kriterien eine Rolle, die bei jedem Urlaub wichtig sind:

  1. Wie lange wirst du weg sein? Davon hängt ab, wie viel Kleidung du einpackst.
  2. Wohin reist du? Wenn du hauptsächlich in Schwellenländern von Bord gehen wirst, müssen es nicht deine besten Klamotten sein. Bist du in Norwegen oder auf der arabischen Halbinsel unterwegs, solltest du aber besser nicht zu abgerissen aussehen. Eine Rolle spielen auch die örtlichen Gegebenheiten. In Tansania sollte ich nicht kniefrei sein, auf der arabischen Halbinsel sollten außerdem die Schultern bedeckt sein.
  3. Wie ist die Temperatur im Zielland? Fährst du in die Sonne, brauchst du logischerweise T-Shirts. In der Kälte eher dicke Pullover.

Bei Kreuzfahrten kommt jedoch hinzu, dass es abends zumindest in den Restaurants, in denen man bedient wird, eine Kleiderordnung gibt. Wie streng sie ausgelegt wird, ist sowohl vom Kreuzfahrtanbieter als auch von den Passagieren abhängig. Auf unserer Fahrt mit der MSC nach Dubai wurde die Kleiderordnung sehr locker ausgelegt: Polohemden und Jackett waren bei den Herren am eleganten Abend normal, ebenso Frauen in T-Shirts und Stoffhosen. Auch wenn ich die Kleiderordnung etwas überholt finde, so hatte ich trotzdem Kleider für den eleganten Abend und für den Galaabend dabei. Außerdem ein etwas besseres Jäckchen, das man gut kombinieren konnte, und dass auch ein T-Shirt mit Hose ganz ordentlich aussehen ließ. Gut geeignet ist hierfür auch ein Tuch. Das braucht man auf der arabischen Halbinsel sowieso, um beim Moscheebesuch die Haare abzudecken. Den Galaabend übrigens nahmen die meisten Passagiere deutlich ernster als den eleganten. Am Galaabend trugen viele Frauen richtige Ballkleider.

Du solltest an Kleidung einpacken

  • Hosen
  • T-Shirts
  • Kleider
  • Unterwäsche
  • Strümpfe
  • Shirts mit langem Arm
  • Pullover
  • Jacke
  • Krawatte
  • Tuch

Hinzu kommen die Schuhe: Zu Kleidern brauchte ich natürlich andere Schuhe als für Landausflüge und fürs Fitness-Studio. Erschwerend kam hinzu, dass wir im Dezember in Europa starteten und im warmen Dubai angekommen sind. Dementsprechend trug ich zu Beginn Outdoorschuhe mit dicker Sohle, hatte Halbschuhe für die Abende dabei, Turnschuhe für den Fitness-Raum, Sneaker und Flipflops. Bei den Strümpfen habe ich einfach abgezählt, an wie vielen Tagen ich feste Schuhe tragen würde. Dementsprechend nahm ich Strümpfe mit.

  • Sportschuhe
  • Outdoorschuhe
  • Abendschuhe
  • Flipflops

Logischerweise braucht man Sportkleidung, wenn man ins Fitnesstudio möchte. Ich hatte zwei Hosen und drei T-Shirts dabei sowie einige Strümpfe – und eine Tube Rei sowie vier Wäscheklammern, um die Wäsche auf dem Balkon beziehungsweise im Bad zu trocknen. Außerdem hatten wir ein Wäschepaket für 40 Teile für rund 45 Euro gebucht. So war sichergestellt, dass ich in sauberer Kleidung nach Hause fliegen konnte. Außerdem ließ ich die wichtigsten Teile waschen, die ich eben mehrmals anziehen wollte.

Möchtest du in den Swimmingpool an Bord, brauchst du natürlich auch einen Badeanzug. Das kann auch für die Sauna gelten.

  • Badekleidung
  • Sporthose
  • Sportshirt
  • Sportstrümpfe

Packliste für Kosmetik, Technik, Medizin

Ich bin kein Kosmetikfreak. Dementsprechend reise ich mit möglichst kleinem Kulturbeutel: Kleine Flaschen mit Shampoo und Duschgel, Zahnbürste, Zahnpasta, Kamm, Haarbürste und Deo reichen mir in aller Regel. Haargummis nicht vergessen, wenn du längere Haare hast. Nagelfeile und Nagelschere sind auch immer ganz sinnvoll, gerade bei längeren Reisen. Immer dabei habe ich außerdem Iberogast, Tropfen, die bei mir sowohl bei Magenverstimmung als auch bei Durchfall und Verstopfung helfen. Nach der Reise nach Dubai werde ich künftig auch immer Nasenspray und Sinupret dabei haben, denn ich habe gelernt, dass sich auf einem Schiff Viren sehr schnell verbreiten, da längst nicht alle Passagiere sich an die Hygienevorschriften halten. Na, und Sonnencreme hat man natürlich am besten auch im Gepäck, wenn es in die Sonne geht.

  • Duschgel
  • Shampoo
  • Zahnbürste
  • Zahnpasta
  • Kamm
  • Haarbürste
  • Notwendige Medizin

Schwieriger war es mit der Technik: Ich hatte ein Kamera mit 2 SIM-Karten à 8 GB dabei, ein Weitwinkel- und ein Teleobjektiv. Denn an Seetagen kann ein Tele äußerst sinnvoll sein, falls man mal irgendwo Land entdeckt. Für das Smartphone und das Tablet sowie für die Kamera brauchst du natürlich Ladekabel. Mit etwas Glück gibt es USB-Steckdosen auf dem Schiff. Zusätzlich hatte ich vorsorglich den Adapter fürs Zielland eingepackt. Außerdem ein kleines Stativ, um abends mit der Kamera und dem Smartphone gute Bilder machen zu können. Und natürlich Kopfhörer. Auf deine Packliste gehören also

  • Smartphone und Kabel
  • Tablet und Kabel
  • Eventuell Tastatur
  • Kamera und eventuell Wechselobjektive
  • SIM-Karten
  • Ladekabel für die Kamera
  • Adapter

An digitalem Gepäck hatte ich einige Filme auf dem Tablet dabei – bereits geladen, da W-LAN auf dem Schiff teuer und langsam ist. Außerdem jede Menge Podcastfolgen, Yogaübungen und eBooks. Wie viel man hier mitnimmt, ist eine Frage des Speicherplatzes und der Seetage. Zwar gibt es je nach Anbieter an den Seetagen meistens ein ganz interessantes Programm. Allerdings ist man bei Sportkursen oder Vorführungen auch immer in einem dicken Knubbel von Leuten. Wer mehr für sich alleine sein möchte, sollte sich auch ausreichend beschäftigen können. Wir hatten neun Seetage, was echt schon ganz schön lang werden kann. Schreibe dir am besten auch eine Packliste für digitale Inhalte:

  • Filme
  • Podcastfolgen
  • Nötige Apps
  • EBooks

Auf deine Packliste gehören natürlich auch einige Dokumente:

Außerdem spielt eine Rolle, ob man für das Zielland ein Datenpaket des Mobilfunkproviders buchen kann, oder ob es sogar einen speziellen Tarif gibt für die Zeit, in der man vor Ort ist. Hier sollte man sich vorher informieren, und nicht erst, wenn man auf dem Schiff ist.

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