Mit dem Auto nach Italien fahren? Das geht auch aus Köln kommend ganz gut. Allerdings: Muss man das wirklich in einem Rutsch machen? Nö! Wir haben uns dafür entschieden, einen Zwischenstopp in Freiburg einzulegen. Mittags angekommen – einen halben Tag Zeit, strahlendes Wetter – perfekt für einen kurzen Stadtbummel.
Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
Was schafft man an einem halben Tag in Freiburg?
- Das Münster: Unser Weg hat uns mit der Straßenbahn vom Hotel, das etwas auswärts lag, erst einmal in die Stadt und zum Freiburger Münster gebracht. Weil der Besuch wegen der Corona-Pandemie eingeschränkt war, und wir keine Lust auf Schlange stehen hatten, sind wir nur einmal drum herum gegangen und dann durch die hübschen, schmalen Gassen weiter Richtung Schlossberg.
- Der Schlossberg. Am malerischen Schwabentor vorbei führt eine Brücke über die Straße und dann geht’s im steilen Zickzack den Schlossberg hoch. Vom Kanonenplatz aus hat man einen guten Blick über die Stadt. Ganz hinauf sind wir allerdings nicht gegangen, weil wir unbedingt im Schlossrestaurant noch Kuchen essen wollten.
- Schlossbergrestaurant Dattler. Das Restaurant liegt direkt neben der Schlossbergbahn. Von der Terrasse hat man einen guten Blick auf Freiburg. Außerdem gibt es dort eine unfassbar große und gute Schwarzwälder Kirschtorte. Luftig, cremig und deutlich nach Kirchwasser schmeckend.
- Schlossbergbahn. Die Bahn, die vom Schlossberg in die Stadt führt, ist kein besonderes touristisches Highlight, aber ein praktisches Transportmittel, um schnell wieder in die Stadt zu kommen. Sie hat außerdem einen großen Vorteil: Die Haltestelle im Tal liegt direkt neben dem Stadtgarten.
- Der Stadtgarten. Ein beliebter Punkt für alt und jung. Als wir dort waren, gab es ein Konzert. Außerdem haben einige Menschen Ball gespielt, andere wild diskutiert, dritte einfach in der herbstlichen Nachmittagssonne gesessen. Schöner Ort.
Wo wir gegessen haben
In der Altstadt gibt es sehr viele Restaurants. Beispielsweise rund um die Insel und die Gerberau, den Augustinerplatz und in der Konviktgasse mit ihren hübschen Lädchen. Wir waren in einem Gasthaus mit dem lustigen Namen „Zum Rauhen Mann“. Dort gibt es typisch badische Küche, Flädlesuppe und Käsespätzle. Mehr als sättigend, lecker, aber auch gut besucht. Um 18 Uhr hatten wir Glück, gerade so noch einen Tisch bis 19 Uhr zu bekommen.
Wo wir in Freiburg geschlafen haben
Super 8 Motels kannte ich bisher nur aus den USA – und habe sie gemieden, wenn es möglich war. Jetzt war ich überrascht, dass die Wyndham-Gruppe Super 8 auch nach Deutschland gebracht hat. Die Zimmer sind einfach, aber für eine Nacht völlig ausreichend. Auch das Frühstück am nächsten Morgen war gut. Zur Straßenbahn geht man etwa fünf Minuten. Sie braucht gute 15 bis 20 Minuten bis ins Zentrum. Dafür muss man sich mit dem Auto nicht durch die Stadt quälen – Parkplätze gibt es einige, sogar kostenlos, am Straßenrand.
Freiburg liegt übrigens an der A5. Etwas weiter im Norden gibt es an dieser Autobahn beispielsweise auch ein Unimogmuseum zu sehen. Auch Karlsruhe kann einen kurzen Aufenthalt wert sein.