Von Stirling nach Perth fährt man eigentlich nur eine knappe Stunde. Im Urlaub und bei einem Roadtrip geht es aber nicht darum, möglichst schnell das nächste Ziel zu erreichen. Vielmehr möchte man möglichst viel sehen. Wir sind darum von Stirling zunächt nach St. Andrews gefahren, und zwar entlang der Küste. Von dort fuhren wir dann ins Landesinnere zurück.
Allerdings begann unser Tag mit einem Abstecher nach Fallkirk: Dort gibt es nämlich ein Schiffshebewerk, das Fallkirk Wheel. Schiffe, die in den oberen beziehungsweise in den unteren Kanal wechseln wollen, fahren im Prinzip in eine Wanne, die mächtige Schaufeln nach oben oder unten heben.
Outlander Drehorte an der Küste
Unser nächster Stop war in Culross. Hier muss man einige Meter außerhalb des Zentrums parken. Mitten in dem kleinen Ort steht das Mercat Cross. Hier wurden einige Szenen zur Serie Outlander gedreht. Es lohnt sich, durch die schmalen Straßen zu Fuß zu gehen und auch die Hauptwege zu verlassen, um den Ort zu erkunden. Unser nächster Halt war in Aberdour. Dort gibt es am Bahnhof einige wenige Parkplätze. Von hier kommt man schnell zum gleichnamigen Schloss, das eher eine Burgruine ist. Auch dort wurden Szenen zu Outlander gedreht. Ein dritter Drehort ist in Dysart Harbour, kurz hinter Kirkcaldy. Hier wurden die Szenen gedreht, die in Le Havre spielen. An der Küste entlang kann man sich hier kurz einige Meter die Füße vertreten, bevor die Fahrt weitergeht.
Fischerdörfer: schön, aber überlaufen
Die nächsten Zwischenstopps sind in Elie, Pittenweem, Anstruther und Crail. Die Fischerdörfer sind unglaublich entzückend und ausgesprochen fotogen. Das hat jedoch zur Folge, dass man nirgendwo alleine ist. An einem sonnigen Sonntag in der Nebensaison ist es vielmehr so, dass diese Dörfer überlaufen mit Touristen sind, und es ziemlich schwierig ist, einen Parkplatz zu finden. Da die Straßen zusätzlich sehr eng sind, kann das in echten Stress ausarten.
Mein Tipp: Es ist besser, zwei oder drei Ziele einzuplanen, sich dort etwas mehr Zeit zu lassen – und möglichst früh am Morgen oder am späten Nachmittag dort zu sein. Das macht diesen Teil der Strecke deutlich entspannter. In Elie sind wir relativ lang am Strand entlang gegangen, in Crail und Anstruther ausgestiegen und ein bisschen durch den Ort gelaufen. Durch andere Fischerdörfer sind wir eher genervt durchgefahren, weil es völlig unmöglich war, einen Parkplatz zu finden.
Stopp in St. Andrews
Selbst wenn man in St. Andrews ankommend nicht mehr ganz so frisch sein sollte: Hier lohnt es sich auf jeden Fall, zu parken – beispielsweise am Strand. Von dort kann man entlang der Küste und dann über eine Brücke bis zur Ruine der Kathedrale gehen. Die Mauerreste und die Grabsteine sind an sich schon ein toller Anblick. Ich finde aber auch, dass sich der Aufstieg auf den Turm lohnt, denn von dort hat man einen wirklich schönen Blick über den Ort und aufs Wasser. Ich war dank eines speziellen Ausweises von Visit Scotland kostenlos dort oben.