Kurz vor Weihnachten noch einen Ausflug nach Hamburg machen? Wirklich? Ist die Vorweihnachtszeit nicht schon stressig genug? Und überhaupt: Das wird bestimmt teuer. Oder?
Nein, das muss es definitiv nicht. Lest hier, wo Ihr die Sparschrauben drehen könnt:
Mit diesen 7 Tipps spart Ihr beim Städtetrip nach Hamburg
- Hamburg ist die deutsche Musicalstadt. Anbieter wie Veepee haben immer wieder vergünstigte Tickets im Angebot. So kamen wir an Schnäppchen-Karten für das Musical Phantom der Oper.
- Wir haben beide je eine BahnCard 50. Und natürlich sammeln wir Punkte. 1000 Punkte sind schon eine Freifahrt in Deutschland. Natürlich sucht man sich eine möglichst teure Strecke, um so möglichst viel zu sparen. Köln – Hamburg und zurück kostet für zwei schonmal um die 200 Euro. Mit 4000 Punkten insgesamt sind wir umsonst gefahren.
- Schwieriger war es, ein Hotel zu einem fairen Preis zu finden: Im Zentrum gab es nichts unter 100 Euro. Aber im 25hours in Hamburg-Bahrenfeld hatten wir Glück und bekamen einen Frühbucherrabatt. So zahlten wir für die Nacht nur knapp 80 Euro. Die Hotelwahl stellte sich als optimal heraus, denn von dort waren es nur vier Busstationen zum Musical – und die Linie 3 fährt auch an einem späten Samstagabend noch im Zehn-Minuten-Takt.
- A propos Bus: Das Tagesticket für den öffentlichen Personen-Nahverkehr lohnte sich nicht für uns: Wir überschlugen, dass wir am Samstag maximal vier Fahrten à zwei Euro haben würden. Das macht acht Euro, das Tagesticket, das leider kein 24-Stunden-Ticket ist, hätte 7,50 Euro gekostet. Am Ende des Abends stellte sich heraus, dass zwei Fahrten Kurzstrecken waren, also haben wir durch die Entscheidung gegen das Tagesticket gespart.
- Für den nächsten Tag dachten wir über die HamburgCard nach, um von der Vergünstigung in den Deichtorhallen zu profitieren. Die HamburgCard kostet für einen Tag und zwei Personen 15,50 Euro. Wir benötigten zwei Fahrten mit der S-Bahn à zwei Euro und hätten mit der Karte insgesamt sechs Euro Eintritt gespart. Das rechnete sich also leider auch nicht. Lest hier, wann sich ein Städtepass lohnt.
- Schließlich hatten wir mit dem Frühstück Glück: Im Hotel hätte es 14 Euro pro Person gekostet, bei Coffee Fellow zahlten wir zusammen 20 Euro und waren bis zum späten Nachmittag satt.
- Dann setzten wir noch unsere 50-Cent-Gutscheine vom Toilettengang im Bahnhof für je einen Kaffee ein – und waren schon wieder auf dem Heimweg. Natürlich kann man sagen, wir hätten noch mehr gespart, wenn wir gar nicht erst gefahren wären. Dann hätten wir aber auch nicht so ein schönes Wochende gehabt.
Aus den 24 Stunden hatten wir das Maximale herausgeholt: Unterhaltung, Kultur, Genuss und jede Menge Spaß. Klickt Euch durch die Zeitleiste.
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Festgestellt: das mit den Öffis läuft in Hamburg besser als in Köln
Liebe KVB, ich bin ja froh, dass es dich gibt. Immerhin bringst du mich in Köln schnell von A nach B. Manchmal fallen deine Busse und Bahnen zwar aus – aber oft fahren sie. Trotzdem habe ich jetzt in Hamburg festgestellt, dass andere Verkehrsbetriebe einiges besser machen als du:
- Als erstes fällt mir ein Preisunterschied auf: Die Kurzstrecke in Hamburg kostet 1,50 Euro, längere Strecken 2 Euro. Wir zahlen derzeit 1,90 Euro beziehungsweise 2,80 Euro.
- Im Bus fällt mir ein Schild auf: Es gibt kostenloses W-lan, wenn man sich registriert hat. Hammer.
- Noch eine tolle Sache: In einem der Busse sehe ich ein niedriges Regal mit gebrauchten Büchern, die man sich mitnehmen kann. Dort können Fahrgäste auch Bücher lassen, die sie ausgelesen haben.
- Und noch was: Unsere Buslinie fuhr selbst um Mitternacht noch im Zehn-Minutentakt, und das an einem Samstag! Pünktlich war er außerdem auch. Traumhaft!
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