Wer genug Strand in Sankt Peter-Ording gesehen hat, ausreichend durch die Salzwiesen und das Wäldchen gegangen ist, und auch schon Zeit in den Thermen verbracht hat, der sollte ins Umland von Sankt Peter-Ording fahren. Das geht mit dem Fahrrad, wenn man ein guter Fahrer ist und sich mehrere Etappen an unterschiedlichen Tagen vornimmt. Oder man fährt mit dem Auto. Dann ist ein Tagesausflug möglich zu reizenden Städtchen, einem Leuchtturm und dem Eider-Sperrwerk.
Im Umland von Sankt Peter-Ording ist der Westerhever Leuchtturm – bekannt aus der Werbung
Ein absolutes Muss ist der Westerhever Leuchtturm. Er dürfte vielen aus der Bierwerbung bekannt sein. Um ihn zu erreichen, fährt man nach Westerhever, dort ist der Leuchtturm ausgeschildert. Man parkt kostenpflichtig, und geht die restlichen Kilometer zu Fuß. Die Strecke ist ziemlich flach und anspruchslos, aber sie zieht sich, und je nachdem hat man außerdem ordentlichen Gegenwind. Den Leuchtturm selbst kann man nicht besteigen, außer zu bestimmten Zeiten und nach Anmeldung, und es gibt dort auch keine Möglichkeit, einzukehren. Trotzdem ist der Leuchtturm ein beliebtes Ausflugsziel und der schmale Weg dorthin oft voll mit Besuchern. In einem Anbau gibt es übrigens eine kleine Ausstellung zu den Wassertieren in der Region und dem Müll, den man im Meer findet.
Weiter führt die Strecke nach Friedrichstadt. Hier schmiegen sich kleine, hübsch restaurierte Häuschen im Ortskern aneinander. Friedrichstadt sieht zweifelsfrei holländisch aus. Es gibt einige nette, kleine Läden im Ort. Außerdem kann man mit Booten auf den Kanälen fahren, Kirchen besichtigen oder einige kleine Museen besuchen. Dann fährt man weiter bis Töning. Dort gibt es ein historisches Hafenbecken und eine hübsche, kurze Promenade mit einigen Cafés.
Auf dem Weg gen Süden verlässt man die Halbinsel Eiderstedt über das Eider-Sperrwerk. Es soll unter anderem das Land vor Sturmfluten schütten. Weil das Sperrwerk ziemlich massiv ist, ist es für viele eine Sehenswürdigkeit. Man kann direkt daneben parken und die Treppen nach oben steigen.