Eigentlich siehst du sie überall, wenn du mit offenen Augen durch die Hauptstadt läufst: Street Art ist in Berlin allgegenwärtig – in Hofdurchgängen, an Hauswänden oder Türen. Wenn du aber gezielt nach Street Art suchst, und am liebsten mehr als nur ein Werk sehen möchtest, dann bist du hier richtig:
- Teufelsberg: Um zur ehemaligen Abhöranlage der US-Amerikaner und der Briten im Kalten Krieg zu kommen, brauchst du etwas Zeit. Wenn du mit dem ÖPNV unterwegs bist, fährst du beispielsweise bis Heerstraße und gehst dann die restlichen etwa 1,5 Kilometer zu Fuß zum Teufelsberg. Folge der Teufelsseestraße so lange, bis rechts eine Straße Richtung Teufelsberg führt. Wenn du ihr folgst, kannst du dich kaum verlaufen. Der Eintritt zum Gelände kostet Geld, wer mit der Kamera fotografieren möchte, zahlt mehr. Bei der historischen Führung erfährt man auch allerlei über die Street Art-Künstler und ihre Werke. Lohnt sich.
- Urban Nation Museum: Berlin hat seit Spätsommer 2017 ein Street Art-Museum in der Nähe des Nollendorfplatzes in der Bülowstraße. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei, die Werke sind von ganz unterschiedlichen Künstlern und dementsprechend vielfältig.
- East Side Gallery: Das verbleibende Stück Berliner Mauer schräg gegenüber des Ostbahnhofs in Friedrichshain ist 1990 von Künstlern aus aller Welt angemalt worden, 2009 wurden die Gemälde renoviert. Leider haben Schmierfinken die tollen Bilder in der Street Art Gallery immer wieder übersprüht oder –malt.
- Berliner Mauerweg an der Bernauer Straße: Dort ist ein Gemälde an einer Hauswand, das ich sensationell finde – sowohl von der Qualität als auch von der inhaltlichen Aussage.
Zum Gedenken an Street Art am Tacheles
Nach der Wende besetzten Künstler*innen ein ehemaliges Kaufhaus an der Oranienburger Straße. Zwischen 1990 und 2012 war das Gebäude Kunst- und Veranstaltungshaus. 2012 wurde es endgültig geräumt. Jetzt ist dort eine große Baustelle, und es entsteht ein neues Gebäude.