Kurztrip nach Konstanz und zur Insel Mainau

In der Altstadt in Konstanz
Uferpromenade in Konstanz
Uferpromenade in Konstanz

Gibt es in Süddeutschland eigentlich eine maritimere Stadt als Konstanz? Kann ich mir kaum vorstellen. Denn Konstanz liegt auf der Spitze der Landzunge, die sich im Norden in den Bodensee schiebt und so den Unter- vom Obersee trennt. Für Konstanz bedeutet das: rechts und links ist Wasser. Hinzu kommt, dass der Untersee als Rhein und Seerhein in den Obersee fließt, und so Konstanz teilt: Die Altstadt mit der Grenze zur Schweiz liegt auf einer Seite des Rheins, das moderne Konstanz auf der anderen Seite.

Konstanz war für uns Ausgangsort eines Roadtrips zu den süddeutschen Seen, den wir im Corona-Sommer 2020 bei Viamonda gebucht haben. Der Vorteil einer gebuchten Reise: Während der Corona-Pandemie nur einen Ansprechpartner zu haben. Der Nachteil: Man ist zeitlich nicht so flexibel. Darum hatten wir auch nur einen dreiviertel Tag in Konstanz – also wenig Zeit, um viel zu sehen.

Mit Reiseführer durch die Altstadt

Hilfreich war da der Callwey Reiseführer Bodensee (Werbelink zu Amazon), den ich zur Rezension vom Verlag zugeschickt bekommen hatte. Darin gibt es nämlich für viele Orte am See kurze Stadtspaziergänge sowie Restaurant- und Einkaufstipps. Außerdem finde ich die Idee toll, den Bodensee rundum auf Fähren zu erkunden und eine Rundreise durch eine Schweizer Region mit der S-Bahn zu machen. Das muss ich unbedingt in naher Zukunft einmal ausprobieren.

Für Konstanz war der Callwey-Reiseführer auf jeden Fall sinnvoll, denn wir folgten seinem Stadtspaziergang vorbei am Konzilgebäude über den Münsterplatz und durch die Altstadt. Zwar habe ich meistens die genannten Hausnummern nicht gefunden, wohl aber den Weg vorbei an echt schönen Ecken und durch schmale Gassen.

Auf der Insel Mainau

Neben dem See ist die Hauptattraktion in Konstanz sicherlich die Blumeninsel Mainau, deren Eintrittsgebühr schon in unserem Urlaubspaket enthalten war. Wir hatten vor der Abreise ein Zeitticket zugeschickt bekommen. Weil wir mit der Besichtigung der Altstadt früher fertig waren, als geplant, sind wir auf gut Glück schon zeitig die 20 Minuten mit dem Auto zu den großen Parkplätzen für die Insel Mainau gefahren. 

Tipp: Es fährt auch regelmäßig ein Bus zur Insel Mainau, den wir dank unserer Gästekarte aus dem Hotel auch hätten kostenlos benutzen dürfen. Allerdings waren wir an einem Sonntag da, an dem in der Stadt mehrere Demonstrationen waren. So war der Busverkehr gleich doppelt eingeschränkt. Darum haben wir das Auto genommen. Parken kostet 5 Euro (Stand 11/2020).

Unser Plan war, am Bodensee-Ufer noch spazieren zu gehen, falls wir noch nicht auf die Insel dürften. Das war allerdings überhaupt kein Problem: Obwohl uns die Insel sehr voll vorkam, hat uns die Dame am Eingang mehrfach versichert, es sei überhaupt nichts los. Darum konnten wir trotz Zeitticket schon eine Stunde früher als geplant über den Steg auf die Insel gehen. Falls Ihr also ein Zeitticket haben solltet und zu früh dran seid: Einfach mal fragen!

Die Insel ist tatsächlich auch im Oktober noch sehr sehenswert: Neben Herbstblumen gibt es dort schließlich auch die Gewächshäuser zu sehen oder den Schmetterlingsgarten. Einzig das teilweise lange Anstehen vor einigen Attraktionen und die sehr vollen Gaststätten waren etwas unkomfortabel. Aber wie muss das erst bei Hochbetrieb sein?

Übernachten und Essen in Konstanz

In unserem Reisepaket war die Übernachtung im Hotel 47 Grad inklusive Frühstück enthalten. Das Hotel liegt in der Nähe des Bodenseeforums im modernen Teil der Stadt direkt am Rhein. Von dort kann man zu Fuß zur Fahrradbrücke gehen und erreicht so in etwa 20 Minuten die Altstadt. Ein sehr schöner Spaziergang übrigens, der am Wasser entlang auf einer Uferpromenade durchs Grüne führt. In der Bar des Hotels gibt es übrigens viele regionale Spirituosen wie Whiskey und Gin.

Zwischen der Fahrradbrücke und dem Sternenplatz liegt das Restaurant Constanzer Wirtshaus. Dort werden Spezialitäten aus der Region serviert. Das Gasthaus ist sehr groß, es ist also leicht, die Corona-Schutzmaßnahmen dort einzuhalten.

Wer auf der A5 Richtung Süden fährt, kann noch einen Stopp am Unimogmuseum oder im Kloster Maulbronn einlegen.

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