Ein Spicy Wasabi-Burger im ALEX in Koblenz

Vorspeise: Suppe
Spicy Wasabi Burger
Spicy Wasabi Burger im Alex in Koblenz

Mitten in der Altstadt, in einem der vielen schmalen Häuser, die die Firmungsstraße säumen, da liegt das  ALEX in Koblenz. Fast sieht es so aus, als ob die Koblenzer nur darauf gewartet hätten, dass das Restaurant seine Tore öffnet. Denn als wir an einem Samstagabend um 19 Uhr dort sind, wird es schnell voll. Samstags sei das immer so, bestätigt mir eine Bedienung. Wir sind froh, einen Tisch reserviert zu haben. Die Tische um uns herum sind schon entweder reserviert oder belegt, im Minutentakt kommen Pärchen oder kleine Gruppen, die mit einem bedauernden Lächeln abgewiesen werden. Die meisten Besucher sind jung, Anfang 20 schätze ich. Viele Frauen sind mit ihren Freundinnen da. Weil gerade Happy Hour ist, werden pink- und türkisfarbene Cocktails tablettweise zu den Gästen gebracht.

Alex in Koblenz: ganz gemütlich

110 Sitzplätze hat das Restaurant, doch es wirkt kleiner, gemütlicher. Allerdings stehen im Bereich vor der Theke die Sessel auch etwas gedrängt um die runden Tischchen. Die Karte bietet Baguette, Steak, Salate – und eine große Auswahl an Burgern. Ich entscheide mich für einen Spicy Wasabi-Burger, weil ich eine solche Kombination von Zutaten bisher nicht kannte: Statt Ketchup oder BBQ-Soße wird der Burger mit Wasabi-Crème serviert. Sie ist lange nicht so scharf wie befürchtet, schmeckt aber erfrischend anders. Auch die frischen Frühlingszwiebeln auf dem Fleischklops finde ich gut. Die Sprossen mag ich auch, allerdings kann ich die Sesam-Ingwer-Marinade daran nicht schmecken. Ich entscheide mich außerdem für die Fritten als Beilage. Alternativ hätte es Chips oder Salat gegeben. Die Portion ist am Ende so groß, dass ich nicht alles schaffe. Das mag auch daran liegen, dass ich als Vorspeise eine Rote-Curry-Kokossuppe hatte, weil mir so kalt war. Die übrigens hatte richtig Feuer!

ALEX, ein Restaurant für alle

Auf die Eröffnung des ALEX in Koblenz hatte mich die Pressestelle aufmerksam gemacht. Von ihr hatte ich auch einen 20 Euro-Gutschein für meinen Test-Besuch bekommen, und mit ihr hatte ich mich über das ALEX-Konzept unterhalten. Das Koblenzer Alex ist übrigens der 40. Ableger in Deutschland:

Sie beschreiben das Konzept der ALEX-Betriebe als „emotionale Vollservice-Ganztagesgastronomie“ – das klingt irgendwie abgehoben. Was genau bedeutet es?

Auf jeden Fall nichts abgehobenes. Wir möchten nur betonen, dass die Rückmeldung der Gäste zeigt, dass eben nicht nur viel Qualität auf dem Teller erwartet wird, sondern das Drumherum genauso wichtig ist. Man möchte sich etwas gönnen und das Ambiente genießen.

Und was darf ich mir unter einem Beleuchtungs- und Musikkonzept vorstellen, das an die Tageszeit angepasst ist?

Musik und Beleuchtung sind neben der loungigen Ausstattung eine tragende Säule im ALEX-Gesamtkonzept. Man legt Wert auf ein professionelles Musikmanagement, das die Backgroundmusik dem Klientel und der Tageszeit anpasst. Das bedeutet beispielsweise, dass zur Frühstückszeit natürlich keine Partysongs gespielt werden. Die Auswahl der entsprechenden Musik erfolgt über Playlisten, die von einem musikaffinen Team der Wiesbadener Zentrale und aus unterschiedlichen ALEX-Betrieben ständig aktualisiert werden.

Ein ausgeklügeltes und für jedes ALEX individuell erstelltes Beleuchtungskonzept kann verschiedene Beleuchtungszonen innerhalb eines Tagesablaufs verändern.

Was war vorher in dem Gebäude in dem jetzt das Alex in Koblenz ist? Und warum ist es Ihnen so wichtig, dass der Charakter des Gebäudes erhalten wurden?

Der Koblenzer Betrieb war vorher auch gastronomisch genutzt. Wir haben zum Beispiel Guss-Säulen freigelegt, die vorher verkleidet waren. Das sind kleine Details, die aber den speziellen Charme ausmachen. ALEX will nicht, dass alle Betriebe gleich aussehen. Es gibt zum Beispiel ein Münchner ALEX im vollständig restaurierten, denkmalgeschützten Bürklein-Bahnhof, das ALEX im traditionsreichen Burgkeller am Leipziger Naschmarkt oder einen Betrieb auf dem Dach des ultramodernen Frankfurter Shopping-Centers Skyline Plaza.

Wenn ich das richtig verstehe, ist das ALEX für jeden passend. Man sagt ja auch: Was für jeden passt, passt schließlich für keinen. Warum ist es Ihnen wichtig, im Prinzip die gesamte Bevölkerung anzusprechen?

Die Umsatzzahlen für 2015 beweisen, dass ALEX mit seinem Angebot für alle richtig liegt: Die Kette hat ein Umsatzplus von neun Prozent erreicht. ALEX bedient den Mainstreamgeschmack und bietet mit seinem Ganztageskonzept, das die Gäste zu unterschiedlichen Zeiten anspricht. In der Tat für jeden etwas. Im Gegensatz zu Restaurants mit kürzeren Öffnungszeiten, werden die Angebote je nach Publikum und Tageszeit variiert: Das startet mit dem Frühstücksbuffet, vormittags pausiert das Shopping-Publikum, mittags „breakt“ die Geschäftswelt, nachmittags relaxt die Jugend und abends treffen sich alle zur Cocktail Happy Hour oder um mit Freunden zu feiern. Auch Eltern mit Kindern fühlen sich wohl – ALEX ist im August 2015 wiederholt zu einem der familienfreundlichsten Freizeitgastronomen Deutschlands gekürt worden.

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