9 besonders schöne Cafés auf Norderney

Kuchenzeit
Hmmmm
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Zu Urlaub auf den Nordseeinseln gehört für mich auf jeden Fall Kaffee und Kuchen. Bei diesem Aufenthalt bot es sich ganz besonders an, die Cafés auf Norderney zu erkunden, denn im Preis für meine Aktivwoche waren Frühstück und Abendessen enthalten – mittags musste ich mich aber selbst versorgen. Und da ich sehr viel Sport in dieser Woche gemacht habe, hatte ich auch überhaupt kein schlechtes Gewissen dabei, jeden Mittag in einem der vielen Cafés auf der Insel ein Stück Kuchen zu verdrücken.

Cafés auf Norderney: von rustikal bis gediegen

  • Seesteg. Für mich eines der schönsten Cafés auf Norderney. Kaffee und Kuchen gibt’s in der Lobby am flackernden Kamin. Im Hintergrund läuft Lounge Musik, die Wände sind teilweise aus Holz und Backsteinen. Man sitzt in sehr weichen und tiefen Sofas, und eigentlich wollte ich gar nicht mehr aufstehen. Zu den Sofas passen natürlich die niedrigen Tische, die aber zugegebenermaßen nicht ganz bequem sind, um daran seine Waffel mit Kirschen, Vanilleeis und Sahne zu essen. Wenn man bedenkt, dass das Restaurant einen Michelinstern hat, und dass ein Zimmer im Hotel mindestens 290 Euro kostet, sind Kaffee und Kuchen überraschend günstig.
  • Marienhöhe. Liegt auf einem kleinen Hügel und ist rund. Darum hat man auch quasi einen Rundumblick aufs Wasser durch die großen Fenster mit den weißen Sprossen. Die Tische sind in vier Kreisen angeordnet, die nach innen immer kleiner werden. Selbst im innersten hat man aber noch den Blick aufs Meer. Hier habe ich mich über Aprikosen-Sanddorn-Torte und einen Sanddorn-Grog mit Rum gefreut.

  • Das Inselloft ist eigentlich alles: ein Hotel, ein Restaurant, ein Lädchen – und eine Bäckerei. Ich habe dort den Aprikosen-Mohn-Rahm-Kuchen gegessen. Zu meinem Erstaunen war es erfreulich leer. Das Restaurant im Inselloft wurde übrigens mit einem Michelin-Teller ausgezeichnet. Das bedeutet: Einfach gutes Essen.
  • Bittersüß. Dieses kleine Café ist mir am ersten Tag aufgefallen, weil ich im Vorbeigehen den frischen Waffelduft in die Nase bekam. Als ich dort war, habe ich mich allerdings für Kirsch-Marzipan-Streuselkuchen entschieden. Und obwohl eine Urkunde des Feinschmecker dem Café bescheinigt, eine der besten Kaffee-Röstereien in Deutschland zu sein, habe ich einen Power Matcha getrunken. Das ist eine Mischung aus Grün- und Schwarztee mit Ingwer, Kardamom und Zimt.
Kaffee und Kuchen
Kaffee und Kuchen
  • Kurpalais im Conversationshaus. Das Café sieht ziemlich stylish aus mit den dunklen Tapeten. Als ich am Sonntagmittag dort bin, ist es angenehm leer. Am Samstagnachmittag dagegen hatte ich keinen Tisch bekommen. Ich trinke dort einen Chocochino. Das ist ein Kakao mit Espresso und Sahne. Außerdem esse ich Apfelkuchen. An der Kuchentheke fällt mir das charmante Schild auf:

Je schwerer du bist, desto weniger leicht kann man dich entführen.

  • Kaffeegenießerei in der Bismarckstraße. In dem kleinen Café gibt es viele Torten mit Macarponefüllungen – unter anderem Himbeere, Blaubeere oder Sanddorn. Letzteren hatte ich natürlich zu meinem Cappuccino.
  • Weiße Düne. Ich tue mich ehrlich gesagt schwer mit großen Lokalen, die Anziehungspunkte für sehr viele Touristen sind. Das ist bei der Weißen Düne definitiv der Fall. Wer dort ankommt, hat sich seinen Kuchen allerdings verdient. Denn dazu muss man entweder gute fünf Kilometer am Strand entlang wandern, oder mit dem Fahrrad durch die Dünen fahren. Auch wenn das Lokal nicht im Zentrum liegt: Es ist voll! Im Prinzip ist die Weiße Düne nicht mehr als eine Holzhütte, die ist aber recht modern gestaltet und an den Wänden hängen Bilder von Helmut Schmidt. Das Essen wird vom Guide Michelin ebenfalls mit einem Teller ausgezeichnet.
  • Zur Weißen Düne gehört die Meierei, die erst Anfang des Jahres eröffnet hat. Sie liegt so praktisch an der Hauptverkehrsstraße, die die Insel von West nach Ost durchquert, dass eigentlich jeder dort irgendwann vorbeikommt. Trotzdem ist sie zumindest im November nicht so voll wie die Weiße Düne, dafür aber umso gemütlicher. Es gibt dort den Ostfriesischen Eistee, eine Mischung aus Schwarz- und Minztee mit Zitronensaft, und das eben gekühlt. Lecker.
  • Milchbar. Kennt auf Norderney wirklich jeder. Die Größe des Lokals erschließt sich nur von der Wasserseite: Dort liegen zu jeder Tageszeit Dutzende Menschen in Liegestühlen. Was ich nicht verstehe: Warum man unbedingt das beruhigende Rauschen der Wellen mit lauter Musik übertönen möchte. In der Milchbar ist übrigens Selbstbedienung und neben eher klassischen Trockenkuchen gibt es wie an vielen Orten auf Norderney große Portionen mit Milchreis, beispielsweise mit Sanddorn.

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