Ugali, Chapati und Tangawizi: Essen in Kenia

Essen in Nairobi
Ugali mit Grünkohl
Ugali mit Grünkohl

Den Namen Ugali kannte ich bereits aus Tansania. Während ich ihn dort jedoch nie auf dem Teller hatte, kam ich in Kenia nicht daran vorbei. Oder anders ausgedrückt: Der schnittfeste Maisbrei lag Abend für Abend auf meinem Teller. Um ganz ehrlich zu sein: Ich bin nicht mit ihm warm geworden. Ich finde ihn zwar nicht besonders fies, aber er ist einfach geschmacklos, ein Magenfüller eben.

Zum Ugali aßen wir bei unserer Dienstreise wechselweise eine Art Grün- beziehungsweise Weißkohl. Einmal hatten wir auch Bohneneintopf, der mir deutlich lieber ist. Noch besser waren die Kochbananen. Fleisch gab es auch – einmal Leber, einmal Rind, vermute ich. Was mir am Fleisch nicht so gefallen hat: Es wird kleingehackt aber mit Knochen und Sehnen in den Topf geworfen. Man ist also die ganze Zeit irgendwie damit beschäftigt, Knochenreste aus dem Mund zu holen. Problemloser lassen sich da die Chapati, die dicken Pfannkuchen, essen, die es durchaus auch schon zum Frühstück gibt.

Gutes Essen in Nairobi – ohne Ugali

In Nairobi, wo ich bei der An- und Abreise zweimal in etwas besseren Restaurants gegessen habe, hatte ich fantastisches Essen: Im Flughafenhotelrestaurant des 67 Airport Hotel ein tolles Curry, sehr scharf, obwohl ich die milde Version genommen hatte. Und kurz vor der Abreise im Simba Saloon Hühnchen mit Reis in einer nordafrikanischen Soße. Die Schärfe konnte man durch zusätzliche Soßen selbst festlegen.

Sehr schade fand ich übrigens, dass es so wenig frisches Obst gab: Zweimal bekamen wir Orangen, einmal, beim Frühstück in Lodwar, eine hellrosa Wassermelone, die den Geschmack unserer Melonen um ein Vielfaches getoppt hat. Sensationell war außerdem der äthiopische 3-Lagen-Kaffee mit viel Milch und Zucker, den wir im Kakuma Refugee Camp getrunken haben.

Lieblingslimo: Tangawizi

Sehr gefreut habe ich mich, in Kenia Stoney Tangawizi zu finden. Die Ingwerlimonade kenne ich noch aus Tansania. Sie gehört zu Coca Cola – und ich finde sie ausgesprochen lecker. Interessant ist auch, dass viele Kenianer Tangawizi grundsätzlich einer Sprite, Fanta oder Cola vorziehen. Ich übrigens auch. Da bin ich ganz kenianisch.

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