Ground Zero: die 9/11 Memorial Site in New York

Super Blick auf Manhattan

Es ist auffallend ruhig hier mitten in Manhattan. Dort, wo einst die Zwillingstürme des World Trade Centers standen, scheinen sich alle Besucher*innen der Geschichte des Ortes und der vielen Toten bewusst zu sein: 2001 flogen Terroristen zwei Flugzeuge in die Türme des World Trade Centers. Dabei starben viele Menschen, übrig blieben nur Trümmer. Heute gibt es dort jedoch die 9/11 Memorial Site.

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Denn nach dem Terroranschlag hat sich architektonisch dort einiges getan. Natürlich – das Gelände konnte einerseits nicht bleiben, wie es war. Andererseits sollte ein Platz des Gedenkens erstehen. Und die USA wollten auch zeigen, dass man sie so nicht in die Knie zwingen kann. Was als Ground Zero bekannt worden war, weil dort eben nur noch Trümmer des zerstörten World Trade Centers standen, ist heute spannend bebaut. Da ist zum einen der Park mit den beiden Wasserbecken, die an die Grundrisse der Twin Towers erinnern. Auf ihrem Sims sind die fast 3000 Namen der Opfer eingraviert. Von hier oben schaut man neun Meter in die Tiefe. Direkt daneben ist das Museum, das den Terroranschlag unvergessen macht. Dort sehen Besucher*innen die mediale Aufbereitung von 9/11 und Erinnerungsstücke der Toten, die in den Trümmern gefunden wurden.

Wasserbecken an der 9/11 Memorial Site

Beste Sicht auch auf die 9/11 Memorial Site vom One World Observatory 

Direkt daneben steht das One World Trade Center, früher Freedom Tower, heute auch WTC 1. Das ist auch der Name des zerstörten Turms, und das ist sicherlich kein Zufall. Das One World Trade Center ist das höchste Gebäude der Stadt, der USA und das siebthöchste weltweit (Stand 3/2022). In den Etagen 100 bis 1004 sind die Aussichtsetagen. Sie sind die höchstgelegenen in New York.

Besucher*innen müssen nach dem Kartenkauf durch einen Security Check. Die Fahrt mit dem Aufzug nach oben ist gleichzeitig eine Geschichtseinheit: Auf den Aufzugswänden zeigt eine Animation die Entstehung und Entwicklung der Stadt. Oben angekommen steht man zunächst in einem abgedunkelten Raum. Doch wenn sich die Verdunklungen öffnen, ist der Blick besonders an schönen Tagen gigantisch. New York liegt den Besucher*innen buchstäblich zu Füßen. Der günstigste Eintritt kostet um die 50 Euro pro Person. Aber das lohnt sich.

Problem mit der Kreditkarte

Als wir unsere Tickets für vier Personen gekauft haben, hat die erste Kreditkarte gestreikt. Wir haben dann eine andere Karte genommen. Beim Security Check kam jedoch die Info aufs Smartphone, dass die fast 200 Euro auch von der ersten Karte abgebucht worden waren. Wir haben uns nach der Besichtigung sofort an das Besucher Terminal gewendet. Dort sagte man uns, wir sollten eine Mail schreiben, falls das Geld wirklich abgebucht werden sollte. Das ist dann fünf Tage später passiert. Wir haben sofort reklamiert per Mail, aber keine Antwort bekommen. Wir haben dann von einer zweiten Mailadresse ein weiteres Mal reklamiert und eine zusätzliche Empfängeradresse mit angegeben – keine Antwort. 

Dann habe ich über eine Direct Message bei Twitter und Facebook versucht, in Kontakt zu kommen, und dann über einen öffentlichen Post bei Twitter. Nichts. Schließlich habe ich die Pressestelle angeschrieben. Daraufhin bekam ich schnell eine Antwort, verbunden mit einer Frage. Auf meine Antwort ist eine weitere Woche lang nichts passiert. Also habe ich nochmals die Pressestelle angeschrieben. Von da an hat jemand über Facebook mit mir kommuniziert. Zwei Tage später war das Geld gutgeschrieben.

Und dann noch das Oculus

Auf der 9/11 Memorial Site ist außerdem das Oculus, eine U-Bahn-Station. Die Haltestelle, die dort früher war, ist bei dem Terroranschlag ebenfalls zerstört worden. Die neue Haltestelle ist ein ausgesprochen futuristischer Bau, in dem auch Geschäfte untergebracht sind. Architekt ist der Spanier Santiago Calatrava.

Die 9/11 Memorial Site liegt übrigens an einer Stadtwanderroute durch Manhattan.

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