NRW: Wandern im Oberbergischen Kreis bei Radevormwald auf A6

Teil des Pilgerwegs nach Santiago de Compostela

Schmale Wege führen durch Wiesen, kleine Straßen durch Dörfer mit wenigen Häusern. Willkommen im Oberbergischen Kreis! Genauer: Auf dem Wanderweg A6, der bei Radevormwald beginnt und dann rund um die Orte Eistringhausen, Önkfeld und Sondern führt.

Vorab: Die 11-Kilometerrunde ist auch für Wander-Einsteiger gut machbar. Aber – typisch Bergisches Land – es geht manchmal steil nach oben. Der Weg ist alles in allem hervorragend ausgeschildert, und eigentlich kann man sich kaum verlaufen. Auf den letzten zwei Kilometern sind wir dann aber doch vom Weg abgekommen. Dank Google Maps kamen wir jedoch über den Wanderweg 4 wieder zurück zum Ausgangspunkt und dem Auto. Ihr könnt die Strecke bei Komoot herunterladen. Radevormwald ist etwa 40 Kilometer von Köln entfernt, ein Tagesausflug ist also gut machbar.

Wandern im Oberbergischen Kreis

Die Wanderung im Oberbergischen Kreis beginnt am Uelfebad

Start und Ziel ist der Parkplatz am Uelfebad. Dort geht man nicht zur Straße, sondern nach ganz hinten auf dem Parkplatz. Links führt ein Weg Richtung Im Hagen – und schon ist man auf dem Wanderweg A6 durchs Oberbergische Land unterwegs. Im Hagen ist einer der vielen kleinen Orte, an denen man auf dieser Wanderung vorbei kommt, oder die man durchquert. Hier fällt jeder Fremde noch auf – und wird manchmal auch mit fragendem Blick gegrüßt. Der Weg führt hier links durch die Felder weiter. 

Immer geradeaus überquert man den Eistringhauser Bach auf einer Holzbrücke. Danach kommt man durch ein Waldgebiet, das ziemlich kaputt ist. Weil hier viele Bäume abgeholzt sind, lässt sich der eigentliche Weg an einer Stelle kaum noch erahnen. Im Prinzip führt eine von schweren Maschinen oder Autos entstandene Schneise nach unten in die Wiesen, eine andere geradeaus den Berg hinauf auf einen Wald zu. Ihr müsst diesen Weg Richtung Herkingrade nehmen. Vorsicht, als wir dort gegangen sind, lag kaum erkennbarer Stacheldraht halb von Erde bedeckt auf dem Boden. Daran kann man hängen bleiben und sich gut verletzen. Ich bin mit einigen oberflächlichen Schrammen davon gekommen. Wahrscheinlich sind das Reste einer Absperrung, die nicht ordnungsgemäß beiseite geräumt wurden.

Durch Wiesen und Wald

Der Weg führt dann weiter durch Wiesen und an einem großen Kreuz vorbei. Und ja, Ihr müsst den schmalen Weg am Kreuz vorbei nach links nehmen, nicht auf dem breiteren Weg geradeaus weiter gehen. So kommt Ihr in den nächsten Ort. Hier folgt Ihr wenige Meter der Landstraße, dann geht ein Feldweg wieder links. A6 führt Euch nun weiter durch den Oberbergischen Kreis bis Remlingrade. Ihr seht den kleinen Ort eingebettet in grün und könnt Euch an der Kirche orientieren. Um an ihr vorbeizukommen, müsst Ihr erstaunlich steil nach oben gehen. Links und sofort wieder rechts führt der Weg weiter bis zur Stallgemeinschaft Birken. Der Name sagt es schon: Hier sind viele Pferde. Eines sieht aus wie der Kleine Onkel aus Pipi Langstrumpf, also das Pferd mit den schwarzen Flecken.

Von hier führt der Weg weiter durch Wald und Wiesen bis Oberönkfeld. Nach Rochollsberg kommt nur noch Natur. Jetzt geht man bald parallel zur Uelfe. Am Restaurant Oberste Mühle müssen wir auf den falschen Weg gekommen sein: Wir haben die Landstraße einfach überquert und sind geradeaus weitergegangen. So kamen wir in einen Wald, in dem jemand Steinplatten mit sinnigen Innschriften an die Bäume gestellt hat. Das ist ganz hübsch. Von dort aus haben wir uns von Google Maps leiten lassen: Weiter geradeaus bis zur nächsten Querstraße, dann scharf rechts. Und so kamen wir plötzlich auf den Wanderweg A4. Der führte uns jedoch auch zurück zum Uelfebad. Dort lassen übrigens an Samstagen gerne die Besitzer von Modellbooten ihre Schätze ins Wasser. Das Geräusch der Boote kann ziemlich nerven, während man im Restaurant Uelfetal bei Kaffee und einer Bergischen Waffel sitzt. Aber bei Sonne lässt sich auch das ertragen.

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