Leverkusen: Spaziergang durchs historische Viertel und den Park

Brunnen in der Kolonie Anna
Von der Rheinpromenade in den Neuland-Park
Von der Rheinpromenade in den Neuland-Park

Als ich in Leverkusen Stadtmitte von Köln kommend aus dem Regionalexpress aussteige, muss ich erstmal schlucken. Die Architektur der neben dem Bahnhof liegenden Einkaufspassage mit viel Glas und Metall wirkt auf mich nicht gerade einladend. Aber: Es kann eben nicht jeder einen Dom neben dem Hauptbahnhof stehen haben. Lässt man die Passage samt Shopping-Mall hinter sich, wird’s schnell recht nett. Schon in der Fußgängerzone gibt es einige schöne und restaurierte alte Gebäude.

Die historische Mitte von Leverkusen

Durch die Nobelstraße kommt man zudem in die Kolonie Anna, die nach dem Vorbild englischer Gartenstädte als Werkssiedlung von Bayer gebaut wurde. Je mehr man in die schmalen Straßen vordringt, umso idyllischer wird es dort: weiße Lattenzäune, Rosenbögen, Walmdächer, Fachwerk und ganz viel Grün lassen den Besucher vergessen, dass er in einer durch Industrie geprägten Stadt unterwegs ist. Der Name Leverkusen kommt übrigens von Carl Leverkus, der seinerzeit eine Fabrik bei Wiesdorf baute. Wiesdorf ist heute ein Teil von Leverkusen, die Fabrik besser bekannt als Bayer.

Weiter durch den Neuland-Park in Leverkusen

Wer durch die Kolonie Anna hindurch ist, kommt zum Eingang des Neuland-Parks. Er war 2005 für die Landesgartenschau angelegt worden, und ist auch heute noch äußerst beliebt bei den Bewohnern: Dort springen und hüpfen Kinder, die Eltern flanieren an Blumenbeeten vorbei. Und die Schaukel ist bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt.

Den Stadtspaziergang habe ich im Buch Vierflüsseland – Reisen in die Heimat (Werbe-Link zu Amazon) gefunden. Das Buch ist aus dem J.P. Bachem Verlag.

Den Neuland-Park kann man über eine Brücke mit geschwungenen Metallbögen zum Rhein hin verlassen. Auch die Promenade am Fluss wird von Radfahrern, Läufern und Spaziergängern gleichermaßen geschätzt. Sinnvollerweise geht man dort aber nicht stadteinwärts. Sonst hat man immer den Chempark mit dem Bayer-Kreuz und den dampfenden Schloten vor sich. Dort, wo die Rheinallee die Hauptstraße trifft, geht man außerdem direkt am Chemiekonzern vorbei. Und da kann es auch manchmal leicht müffeln. Aber ohne Bayer kein Leverkusen. So ist das eben. 

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