Düsseldorf: Sternerestaurant Setzkasten im Supermarkt-Untergeschoss

Hübsch und lecker: Essen im Setzkasten
Vorneweg: Essen im Sternerestaurant Setzkasten
Vorneweg: Essen im Sternerestaurant Setzkasten

Irgendwie ist es absurd: In Düsseldorf gibt es im Supermarkt eine Champagner-Bar, und direkt daneben das Sternerestaurant Setzkasten. Aber: Ich mag beides total gern – vielleicht auch genau aufgrund seiner ungewöhnlichen Lage. Und den Supermarkt mag ich auch, denn Zurheide feine Kost im Crown in der Berliner Allee hat für Gourmets eine große Auswahl. Egal, ob man Honig sucht, Schokolade, Käse – es gibt von allem im Überfluss. Und vor allem viel, was man nicht überall bekommt. Rund um den Supermarkt gibt es außerdem einen Bäcker und ein Café – und auch dort bekommen Feinschmecker Leckereien.

Um das Sternerestaurant Setzkasten zu erreichen, das Anfang 2020 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde, nimmt man das Rollband ins Untergeschoss im Supermarkt. Dort orientiert man sich an den Hinweisschildern. Wer Lust hat, kann vor dem Essen noch in der Champagner-Bar links daneben einen Aperitif nehmen. Die Auswahl dort ist reichlich. 

Sternerestaurant Setzkasten: Kunst auf dem Teller

Der Setzkasten ist eher schlicht, die Tische sind so angeordnet, dass die Besucher entlang der Wand sitzen. Im Innenraum ist eine Essinsel. Der Vorteil dieser klaren Wegführung: Man muss sich nicht ständig an anderen Gästen vorbeiquetschen, sondern man hat viel Platz. Praktisch ist auch die Speisekarte: Es gibt ein Drei-, ein Vier- und ein Fünf-Gang-Menü, die aufeinander aufbauen. Man muss also gar nicht entscheiden, was man essen möchte, sondern vielmehr: wieviel. Ich war zweimal im Setzkasten und bin mit dem Fünf-Gang-Menü sehr gut gefahren. Mein Motto: dem Koch vertrauen. Denn unter Gängen wie „Shimeji Kalb. Tatar, Silberohr, ABB Senf“ oder „Steinbutt Irokese. Haselnuss, Spinat, Trüffel“ kann ich mir zugegebenermaßen nicht viel vorstellen. Umso besser, wenn dann das Kunstwerk auf dem Teller positiv überrascht. Und das hat es – Gang für Gang.

Was mir am Setzkasten außerdem gefällt: Die Leute, die dort arbeiten, sind nicht nur super-nett und herzlich, sondern auch äußerst bodenständig. Und mir scheint, dass sie Gäste auch gerne mal auf die Schippe nehmen. Ich habe mich zumindest schon zweimal äußerst gut dort amüsiert.

Übrigens: Während des Corona-Lockdowns im November bietet der Setzkasten auch ein Menü für zuhause an. Da bin ich ehrlich gesagt ein bisschen traurig, dass ich nicht in Düsseldorf wohne. Aber: Auch die Kölner Sterneköche haben tolle Take-away-Angebote.

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