Bremen: In der Überseestadt

Modernes Stadtviertel
In der Überseestadt
In der Überseestadt

Da stehen Autos, die sind so groß, dass man mit ihnen nicht in unsere Tiefgarage in Köln fahren könnte: zu lang, zu breit, zu hoch – einfach zu wuchtig, um um die engen Kurven und in die schmalen Parklücken zu kommen. Neben diesen Wagen, die fast die Ausmaße eines Bootes haben, stehen auch sportliche, wendige Flitzer. Eines haben die Autos im Schuppen 1 in der Bremer Überseestadt auf jeden Fall gemeinsam: Sie lassen die Herzen von Oldtimer-Fans höher schlagen.

Dort, wo ganz früher Waren vom Wasser kommend zwischengelagert wurden, bevor sie auf der anderen Gebäudeseite über die Schienen ins Landesinnere kamen, dort, wo um die Jahrtausendwende die Firma Dittmeyer Fruchtsaft abgefüllt hat, dort stehen stehen sie jetzt in Reih und Glied. Wer nicht von der Kopfseite auf den Schuppen 1 zukommt, muss den Eingang an der Konsul-Smidt-Straße allerdings suchen. Um in die Ausstellung hineinzukommen, drückt man, wenn man den Zugang gefunden hat, eine Klingel. Daraufhin öffnet sich eine Tür automatisch – und schon steht man in der Galerie des Zentrums für Automobilkultur und Mobilität. Hier kann man sein Auto-Schätzchen von unterschiedlichen Anbietern pflegen oder reparieren sowie innen neu ausstatten lassen. Und alle diese Unternehmen verbindet nicht nur das Thema und der Sitz, sondern eben auch, dass man sie durch die Oldtimer-Galerie bummelnd erreichen kann.

Wein und Wäsche

Die Konsul-Smidt-Straße ist übrigens ziemlich lang. Wer Richtung Stadt geht und die nächste Straße überquert, steht vor zwei weiteren durchaus spannenden Läden: Hier gibt es nämlich ein Schiesser-Outlet, in dem man relativ günstig Wäsche für sie und ihn kaufen kann. Und direkt daneben ist der sehr gut sortiere Ludwig von Kapff Weinlager Speicher, der einen Abverkauf hatte, als wir vorbeikamen. Weine aus Österreich und Argentinien wurden äußerst günstig angeboten.

Übernachten und Essen in der Überseestadt

Auf der anderen Straßenseite findet man Cafés und Restaurants. Sind zumindest um die Mittagszeit recht gut besucht, dann, wenn die Angestellten aus den umliegenden Firmen eben Pause machen. Wir hatten eine asiatische Suppe für einen fairen Preis. Aber auch sonst lohnt sich der Bummel am Europahafen: Denn in der Überseestadt wird ein altes Hafenviertel zu einem Stadtteil umgebaut. Zwar ist sie bisher noch nicht so richtig gut mit Bus und Bahn zu erreichen, wer es aber schafft, wird mit maritimem Flair und moderner Architektur belohnt.

Ich war übrigens 2015 schon einmal hier. Damals hatten wir über Secret Escapes ein Zimmer im Steigenberger Hotel gebucht. Zu Fuß sind es von dort etwa 15 Minuten entlang der Weser ins Zentrum von Bremen. Das Hotel war damals recht neu, unser Zimmer im 6. Stock war ausreichend groß – und auf der gleichen Etage wie das Spa. Für eine Hotel-Wellness-Oase ist dies ziemlich geräumig mit zwei Saunen und einem Dampfbad sowie einem Ruheraum und Fußbadbecken. Große Fenster lassen Licht herein und geben den Blick auf die Weser frei. Nett!

Frühstück im Steigenberger

Das Frühstück war so, wie ich es mag: Neben Müslivarianten, Wurst und Käse gab es auch kleine Leckereien: Couscous-Salat beispielsweise und gegrilltes Gemüse. An der Küste darf natürlich Fisch nicht fehlen: Lachs, aber auch Heringsalat wurde angeboten. Zusätzlich gab es verschiedene Kaffeegetränke, eine große Auswahl an Tee und selbstverständlich Saft. Da im Steigenberger gerne Gäste aus anderen Ländern absteigen, gab es auch das typische interkontinentale Frühstück: Rührei, Würstchen und in diesem Fall Rösti mit Apfelmus – das ist jedoch nicht mein Favorit.

In Fußnähe zum Steigenberger gibt es auch einige Restaurants. Wir waren im Taste bei Mr. Subry und hatten einen Burger. An der Hotelbar gibt es eine ordentliche Auswahl an Cocktails. Nebenan, in der Bar des GOP, ebenfalls. An Tagen mit Show sogar mit Live-Piano-Musik untermalt.

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