BKK Aktivwoche: Sport mit finanziellem Zuschuss der Krankenkasse

Fahrradfahrer auf Borkum
Fahrradfahren auf Borkum
Fahrradfahren auf Borkum bei der BKK Aktivwoche

Ich bin immer wieder überrascht, wie wenig bekannt die BKK Aktivwochen sind, die von der gesetzlichen Krankenkasse bezuschusst werden. Dabei gibt es sie schon recht lange – ich habe meine erste Aktivwoche bereits vor zehn Jahren gemacht. Dieses Jahr war ich für eine Präventionswoche auf Borkum. Wie mein Kursplan aussah, und wie man eine solche Reise bucht, lest ihr in diesem Artikel.

Wer in einer Betriebskrankenkasse (BKK) versichert ist, hat schon fast die Qual der Wahl: Es gibt Präventionswochen für den Rücken, gegen Stress und Burnout, um fit zu werden, für ganze Familien oder nur für Frauen beziehungsweise Männer. Die Krankenkassen möchten natürlich lieber gesunde Versicherte als Kranke – das spart Geld. Darum beteiligen sie sich oft daran, wenn ihre Kunden etwas für ihre Gesundheit tun. Ich hatte mich in diesem Jahr für die so genannte Aktivwoche entschieden und bin dazu nach Borkum gefahren. Dort wurde von den Veranstaltern ein EKG gemacht und der BMI berechnet – und dann ging’s los: Training im Fitnessstudio, Frühsport am Strand, Nordic Walking, Fahrradfahren, Progressive Muskelentspannung, Aquafit, Schwimmen und Sauna – dazu ein Workshop über gute Ernährung sowie einen Stadtrundgang.


Kein Gruppenzwang bei der BKK Aktivwoche

Die Aktivwoche findet zu festgelegten Terminen und in einer Gruppe statt. Bei meiner Aktivwoche war ich mit etwa 25 Leuten zusammen, die meisten waren älter als 50. Wem das zu alt ist: Es gibt spezielle Aktivwochen für junge Leute, und übrigens auch Kurse für Singles. Abgesehen davon verbringt man nicht den ganzen Tag mit der Gruppe. Kommt man also mit den anderen nicht zurecht, so lässt sich die gemeinsame Zeit auf das Minimum der Pflichtveranstaltungen reduzieren. Und da in der Regel kein Mannschaftssport auf dem Programm steht, muss man nicht mit den anderen kommunizieren, wenn man das nicht möchte.


Wie man eine BKK Aktivwoche bucht

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, eine solche Aktivwoche zu buchen: Du schaust auf der Seite deiner Krankenkasse, was sie anbietet und buchst über sie. Oder du gehst auf die Internetseite eines Gesundheitsreiseanbieters, suchst dir etwas aus und fragst die Krankenkasse, ob sie das bezuschusst. Bei den Zuschüssen gibt es allerdings ziemliche Unterschiede: Manche Krankenkassen bezuschussen eine Reise im Jahr, andere zwei, manche zahlen unter 100 Euro dazu, andere deutlich mehr. Hier hilft nur, bei der eigenen Krankenkasse nachzufragen und dann das Angebot abzuwägen: Ist es das wert? Oder könntest du für die Summe, die du zahlen musst, etwas anderes für deine Gesundheit machen, was dir vielleicht mehr Spaß macht, mehr bringt oder individuell auf dich zugeschnitten ist?


Anbieter für Präventions- und Aktivwochen

Wenn du dich darüber informieren möchtest, was alles angeboten wird, dann schau ins Internet. Dort siehst du oft auch direkt, ob deine Krankenkasse ein Partner des Anbieters ist:

Mir hat meine BKK Aktivwoche in diesem Jahr übrigens so gut getan, dass ich jetzt schon weiß, dass ich das 2015 wieder machen möchte. Falls sich am Angebot der Krankenkasse nichts ändert, fahre ich dann wahrscheinlich nach Wangerooge zu einer Entspannungswoche.

Für meinen Kunden Verbraucherblick habe ich übrigens über die Aktivwochen geschrieben. Den Artikel lest Ihr in Ausgabe 6/2017.

In eigener Sache

Dieser Artikel hat dir gefallen oder sogar weitergeholfen? Dann freue ich mich, wenn du als Dank meine Arbeit unterstützt. Ich mache dieses Blog zwar nicht, um reich zu werden. Aber ich habe natürlich Kosten: für den Server, beispielsweise. Hinzu kommt die Zeit, die ich brauche, um einen Artikel wie diesen zu recherchieren und zu schreiben. Sie geht von meiner Freizeit ab. Spendet über Paypal einfach den Betrag, den Euch dieser Text wert ist. Dann haben wir beide etwas davon. P.S.: Natürlich werdet Ihr den Spendenbutton nie unter einem Artikel finden, bei dem ich mit einem Unternehmen zusammengearbeitet habe.




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld.

*

Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.