Glasgow und Umland: 5 Tipps für die schottische Großstadt

Bahnhof
Bahnhof
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An Glasgow scheiden sich die Geister. Die einen finden die Stadt groß und hart, die Rede ist von der typischen Arbeiterstadt. Die anderen mögen sie. Zu ihnen gehöre ich. Allerdings habe ich auch nur ausgewählte Teile der größten schottischen und der drittgrößten britischen Stadt besucht.

Was mir in Glasgow sehr gut gefallen hat

  1. In Glasgow muss man unbedingt asiatisch essen. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber die Stadt ist bekannt dafür, eine besonders gute Küche aus dem asiatischen Raum zu haben. Wir waren einmal indisch und einmal japanisch essen, und es war spitzenmäßig. Wer auf die Pre-Theater-Menus am frühen Abend setzt, spart auch noch kräftig dabei.
  2. Die Straßen und Einkaufsmöglichkeiten rund um den George Square sind schön: Historische Fassaden, verkehrsberuhigte Straßen. Bei gutem Wetter wunderbar für einen Spaziergang geeignet. In dieser Ecke hatten wir übrigens auch unser Hotel, das Ibis Styles. Ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis in prima Lage.
  3. Die Kathedrale mit ihrer hohen Decke und den unterschiedlichen Ebenen ist einen Besuch wert. Sie ist übrigens auch ein Outlander-Drehort. Wenn man schon da ist, sollte man auch die Nekropolis mitnehmen: Ein Hügel mit teils aufwändigen Grabmälern. Von oben hat man einen netten Blick über die Stadt.
  4. Charles Rennie Macintosh hat Glasgow geprägt. Wer an der Glasgow School of Arts eine Führung zu seinem Leben mitmacht, findet danach rund um den George Square immer wieder Bauten, die auf den Künstler und Architekten zurückgehen. Dank eines Sonderausweises von Visit Scotland habe ich kostenlos an der Führung teilgenommen.

5. Tipp: New Lanark

New Lanark
New Lanark

Mein Highlight während der Tage in Glasgow war der Besuch von New Lanark. Die einstige Baumwollfabrikation ist mit dem Auto etwa 45 Minuten von Glasgow entfernt Richtung Süden. Heute ist der Ort UNESCO Weltkulturerbe. Gegründet wurde die Fabrik mit der zugehörigen Arbeitersiedlung im 18. Jahrhundert. Schon früh legte man dort beispielsweise Wert auf Sauberkeit in den Arbeiterwohnungen. Bildung spielte ebenfalls eine große Rolle, sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene.

Dies alles erfährt man zum Beispiel bei einer Führung über das Gelände und bei einer Multimediafahrt durch ein historisches Gebäude. Außerdem kann man von dort zu den Wasserfällen spazieren, die die Energie für die Baumwollproduktion geliefert haben. Alles in allem haben wir ungefähr vier Stunden in New Lanark verbracht, ohne uns zu langweilen. Ich glaube, wer die Führung auslässt, wird nicht verstehen, warum dieser Platz für die gesellschaftliche Entwicklung in ganz Europa eine so bedeutende Rolle spielt. Mein Tipp darum: Nehmt Euch genug Zeit! Ich war dank meines Sonderausweises übrigens kostenlos in New Lanark.

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