Niederlande: Wandern auf der Nordseeinsel Texel

Wandern in De Slufter
Wandern in De Slufter
Wandern auf der Nordseeinsel Texel: De Slufter

Berge sucht man auf der westfriesischen Nordseeinsel Texel vergeblich. Dabei gibt es mitten auf der Insel einen hohen Berg, den Hoge Berg. Naja, er hebt sich kaum vom anderen flachen Land ab, aber für eine Insel wie Texel ist schon ein Hügel ein Berg. Wir kommen dort auf einer unserer kurzen Wanderrouten auf Texel vorbei, als wir vom Hafen in Oudeschild nach Den Burg, dem größten Ort auf der Insel gehen. Das ist ein relativ kurze Strecke, vier bis fünf Kilometer werden es sein. Wir kombinieren dabei zwei Wanderwege, die in einer Broschüre des VVV Texel, Inselrouten, beschrieben sind. Er hat mich übrigens auch zu dieser Bloggerreise auf die Insel eingeladen.

Der schwierigste Teil unserer Wanderung auf der Nordseeinsel Texel ist, den Einstieg zu finden. Der ist nämlich bei der so genannten VOC-Route bei einer Kirche, und die müssen wir, vom Hafen in Oudeschild kommend, erst einmal finden. Von dort gehen wir über die Treppe und vorbei am Seeleute- und Strandräuber-Museum Kaap Skil. Wir halten uns links und gehen dann rechts einen schmalen Weg, parallel zum Damm immer geradeaus. Vorbei an vielen kleinen Häuschen, die vor der Eingangstür Marmelade verkaufen, Kartoffeln oder Blumenzwiebeln. Wer etwas mitnehmen möchte, wirft einfach den angeschriebenen Preis in eine kleine Schachtel und packt es ein. Wir kaufen Krokus- und Narzissenzwiebeln für den Balkon.

Wanderrouten auf der Nordseeinsel Texel Richtung Meer

Irgendwann sieht man rechts zwischen den Häusern eine Kirche, das ist jedoch nicht die, die in der Beschreibung genannt wird. Stattdessen muss man noch etwas weiter geradeaus gehen, und von dort findet sich der Weg eigentlich von alleine: Durch Wiesen, vor einem Wäldchen links, rechts am Hof vorbei. Verlaufen kann man sich kaum, weil man immer auf einem schmalen Weg zwischen Gattern hindurchgeht und dabei unzählige Holztörchen öffnet und hinter sich wieder schließt. Man kommt vorbei an Kühen und Schafen, und ich bin froh, dass keines auf dem Rücken liegt. Denn sollte das der Fall sein, muss man ihm auf die Beine helfen, weil es sonst stirbt. Das wurde uns in unserer kurzen Zeit auf Texel gleich mehrmals eingeschärft.

Erreicht man eine Straße, hält man sich links, geht rechts bis zum höchsten Punkt des Hohen Berges und biegt dann links ein. Hier kann man einen Abstecher auf den Friedhof machen und auch zur Gedenkstätte für die toten Georgier, die am Ende des zweiten Weltkriegs einen Aufstand gegen die Deutschen gewagt hatten.

Zurück auf dem Weg geht es immer nur noch geradeaus bis Den Burg. Am Groeneplaats, vor dem Hotel De Lindeboom rufen wir den Texelhopper, der uns bis zur Station De Slufter bringt. Dort, hinter dem Damm, erstreckt sich ein Naturschutzgebiet mit Wanderdünen, das ein- bis zweimal im Jahr überflutet ist. Ein Weg führt hier an einem See vorbei bis zum Meer. Auf dem Rückweg nehmen wir einen anderen Weg und sind überrascht, dass wir an einem ganz anderen Übergang herauskommen, als gedacht. Macht aber nichts, wir sind schließlich in Urlaub. Eine gute Stunde ist man hin und zurück unterwegs, denn zum Meer sind es etwa zwei Kilometer, die man teilweise durch den Sand stapft.

Von hier geht es noch etwa 20 Minuten entlang der Straße zum Boutique Hotel Texel, wo wir übernachtet haben.

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