Mahlzeit! Mittagessen in der WDR Kantine in Köln

Echtes Kantinenflair

Hätte ich nicht am Vortag angerufen und gefragt, ob die WDR-Kantine wirklich öffentlich ist, dann hätte mich möglicherweise der etwas zerfledderte Hinweis „Nur für WDR Mitarbeiter“ auf der Tür davon abgehalten, in den WDR-Arkaden nach oben zu gehen. Überhaupt: Richtig einladend ist es in dem Gebäude an der Ecke Breite Straße/Tunisstraße, an dem die großen Maus hängt, eher nicht. Vielmehr scheint es mir ziemlich dunkel und unbelebt.

Wir gehen trotzdem ein Stockwerk nach oben, rechts sind die Automaten, um eine Geldkarte zu ziehen. Das geht wirklich einfach: Bildschirm berühren, Karte anklicken, 20 Euro-Schein reinstecken. Man kann auch weniger aufladen, aber fünf Euro sind Pfand, und ich muss zwei Mahlzeiten bezahlen. Nach dem Essen lassen wir uns an einem Automaten den Restbetrag von 1,75 Euro plus fünf Euro Pfand auszahlen.

Blick auf den Speiseplan der WDR Kantine

Ein schneller Blick auf den ausgehängten Speiseplan: Es gibt Wraps mit Spinat und Feta. 2,90 Euro kostet das für Mitarbeiter, mit der Gästekarte zahlt man 40 Prozent mehr, also rund fünf Euro. Das ist noch immer günstig. „Guten Tag“, grüßt die Dame an der Essenausgabe sehr nett. „Mit Sößchen?“, fragt sie. „Und noch was Gesundes zum Jahresanfang“, kommentiert sie die Petersilienstücke, die sie über das Essen streut. Sehr sympathisch. Da verzeihe ich auch gerne, dass die Wrap-Spitze so hart ist, dass sie mir beim Abschneiden um die Ohren fliegt und das Sößchen etwas zu kühl serviert wurde.

Zeitaufwand fürs Essen in den WDR Arkaden: minimal

Man hätte im Rahmen einer Aktion auch Burger essen können. Die sehen super aus, ab etwa neun Euro ist man dabei. „Das sind aber auch Preise“, murmelt ein Kantinenbesucher. Trotzdem sehen wir, wie ein anderer stolz seinen Turm aus Brötchen, Fleisch, Käse und Gemüse zu einem Tisch trägt.

Mein Fazit: Insgesamt waren wir genau 60 Minuten unterwegs: von Ehrenfeld mit der Linie 5 bis zum Appellhofplatz, in die Arkaden hinein, Karte gekauft, Essen abgeholt, gegessen, Karte zurückgegeben und nach Hause gefahren. Zeitlich kaum zu toppen.

Übrigens kann man in Köln noch in vielen anderen öffentlichen Kantinen essen. Zum Beispiel bei der Deutschen Bahn oder im Verwaltungsgericht.

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