Eine Woche auf Sansibar

Naturschauspiel
Am Hafen
Am Hafen

Wer nach Sansibar fliegt, will meistens unter Palmen am Sandstrand in der Hängematte liegen und chillen. Das ist mir für den Urlaub zu wenig. Trotzdem habe ich eine Woche auf der Insel vor Tansania in Ostafrika verbracht – und zwar im Anschluss an meine sechs Wochen in den Usambarabergen, wo ich ehrenamtlich als Reporterin gearbeitet habe. Ich wollte neben der ländlichen Region ohne fließend Wasser und ohne Strom einfach noch ein anderes Tansania sehen.

Darum hatte ich uns auch keine Unterkunft in einem Strandhotel mit All-Inclusive gesucht, sondern ein hübsches Hotel mitten in Stonetown, das Zanzibar Palace Hotel. Von hier war man zwar auch in wenigen Minuten zu Fuß am Wasser, aber eben nicht am Strand. In Laufnähe gibt es die nach dem Sänger von Queen benannte Mercury’s Bar, denn Freddie Mercury wurde auf Sansibar geboren. In die andere Richtung sind die Forodhani Markets am Wasser: Hier gibt es mittags Kaffee und Kuchen und abends einen Nachtmarkt mit allerlei Leckereien.

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Etwas Kultur auf der Insel

Gegenüber ist die alte Festung, und weiter die Straße entlang findet man auch Reiseveranstalter für Tagestouren. Wir hatten beispielsweise einmal eine Rundfahrt mit Besuch auf einer Gewürzfarm gebucht, einmal waren wir mehr oder weniger um die Insel herumgefahren, um die beliebten Strände mit dem türkisfarbenen Wasser wenigstens gesehen zu haben.

Genau gegenüber des Hoteleingangs beginnen die engen, verwinkelten Straßen der Altstadt, die UNESCO Weltkulturerbe ist. Hier gibt es viele kleine Läden mit Handwerksarbeiten, manche sind sogar recht hochwertig. Wir sind dort regelmäßig hindurchgegangen, und haben uns jedes Mal verlaufen. Das Netz der Gassen und Gässchen ist zumindest für mich so undurchsichtig gewesen, dass eine Orientierung schier unmöglich war. Trotzdem sind wir immer wieder irgendwo an einen Punkt gekommen, von dem wir zum Hotel zurückfanden.

Mein Fazit: Sansibar ist ganz schön. Aber länger als eine Woche würde ich dort trotzdem nicht sein wollen. Dazu bietet es mir zu wenig kulturelle Reize. Allerdings gibt es zwei Dinge, die man auf Sansibar nicht verpassen sollte:

  1. gibt es in der Altstadt viele große, hölzerne Türen, die sehr aufwändig geschnitzt sind. Sie sollte man sich genauer ansehen.
  2. habe ich den schönsten Sonnenuntergang meines Lebens auf Sansibar gesehen.

Also Augen auf! Manchmal ist das Wesentliche nur eine Kleinigkeit!

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