Am neuen ICE-Instandhaltungswerk in Köln-Nippes

Hier werden Leitungen verlegt
Mit Helm und Weste
Mit Helm und Weste

Habe ich eigentlich schon einmal gesagt, dass ich Baustellen liebe? Ich finde hoch-interessant, wie aus dem Nichts ein neues Gebäude wird. Darum habe ich mich auch sehr gefreut, ein weiteres Mal das neue ICE-Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn in Köln-Nippes anzusehen. Es soll Ende des Jahres in Betrieb gehen. 2016 war ich schon einmal vor Ort: Beim ersten Mal schaute ich in eine gigantische Baugrube. Beim zweiten Besuch nur einige Wochen später standen zumindest schon einige Pfeiler. So bekam man ein Gefühl dafür, was dort eigentlich geplant ist.

Jetzt, ein gutes Jahr später, war ich erneut dort, und zwar mit der Kölner Journalisten-Vereinigung. Die Instandhaltungshalle ist fast fertig, an wenigen Stellen müssen noch Restarbeiten gemacht werden. Hier warten und reparieren Bahnmitarbeiter künftig ICEs. Auch der neue ICE 4 wird willkommen sein. Die Halle ist gut 450 Meter lang. Das heißt man kann kaum das andere Ende sehen, wenn man am Eingang steht. Auf 50 Metern Breite soll es acht Arbeitsstrecken geben, die unterirdisch miteinander verbunden sind. Die Arbeiter werden durch diese Abkürzungen Zeit und Kraft sparen.

Ende des Jahres beginnen im Instandhaltungswerk die Arbeiten an den Zügen

Zusätzlich zur Instandhaltungsanlage soll es je eine Anlage zur Außen- und zur Innenreinigung geben. Außerdem einen Technikbereich sowie einen Verwaltungstrakt und natürlich Platz für die so genannten Sozialräume. Dort machen die Mitarbeiter beispielsweise Pause. Insgesamt hat man in Nippes 21 Kilometer Gleise und 42 Weichen verlegt. Es gibt eine Stromanlage, Oberleitungen, Brücken, Brunnen, Plätze, Straßen. Um die Pfähle aufzustellen, zwischen denen man die Bodenplatten eingehängt hat, musste man bis zu zwölf Meter in die Tiefe bohren. Eigentlich ist hier auf kleinstem Raum also alles vorhanden, was man bauen kann.

2012 begann die Planung, 2015 war der Spatenstich, 2016 das Richtfest. Ende des Jahres, und damit im Plan, geht das Werk in Betrieb. Gut 400 Mitarbeiter der Deutschen Bahn werden dort arbeiten plus 300 weitere von anderen Firmen. Sie stellen beispielsweise die Reinigungskräfte oder das Personal für die Kantinen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld.

*

Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.